Alexey Lukyanuk mit fünftem Sieg auf Gran Canaria
Alexey Lukyanuk
Der zweifache Europa-Champion Alexey Lukyanuk hat beim Finale der Rallye-Europameisterschaft auf der spanischen Ferieninsel Gran Canaria einen Start-Ziel-Sieg gefeiert und die Asphalt-Rallye dominiert. Er markierte 16 von 17 Bestzeiten, verfehlte aber um eine Bestmarke den Rekord von Sébastien Loeb, der 2005 auf Korsika als bislang einziger Pilot alle Bestzeiten bei einer einzigen Rallye markierte. Nach 17 Prüfungen lag Lukyanuk im Citroën C3 Rally2 52,3 Sekunden vor dem Lokalhelden Efren Llarena, der im Skoda Fabia Rally2 Vizechampion in der Europameisterschaft wurde. Andreas Mikkelsen, im Skoda beim gleichzeitig ausgetragenen Finale der Rallye-Weltmeisterschaft in Monza im Einsatz, stand schon als Titelgewinner fest. Dritter mit einem Rückstand von 59,5 Sekunden wurde der Pole Miko Marczyk in einem weiteren Skoda Fabia Rally2. Mit dieser Position schloss er auch die Europameisterschaft 2021 ab.
Nach einer Saison mit Höhen und einigen Tiefen freute sich Lukyanuk über den versöhnlichen Abschluss. «Wir sind wirklich stolz auf die Leistung, und wir müssen unserem Team danken», sagte Lukyanuk. «Ich muss auch meinem Beifahrer Alexey Arnautov danken, der die Pacenoten so schnell lesen konnte. Ich selbst war mit meinem Tempo zufrieden. Es war fast das perfekte Wochenende.»
Llarena war mit seiner Leistung zufrieden: «Ich habe hier wirklich alles gegeben und leider ein paar kleine Fehler gemacht. Wir sind hier und haben das erreicht, was möglich war.»
Miko Marczyk zeigte sich im Duell um die Vizemeisterschaft als fairer Verlierer: «Gratulation an Efren für seine starke Leistung. Ich bin froh, das Ziel ohne Fehler erreicht zu haben.»
Der Deutsche Albert von Thurn und Taxis beendete die EM-Saison im Skoda Fabia Rally2 mit dem zwölften Platz. «Das war eine tolle Rallye. Ich mag Gran Canaria. Es war ziemlich schwierig hier, aber das hat mir gefallen. Es war hart und war nicht leicht, etwas zu finden, was wir hätten verbessern können», sagte Albert von Thun und Taxis.
Mit dem 29. Gesamtrang und dem zehnten Platz in der RC4-Kategorie schloss der deutsche Nachwuchspilot Nick Loof im Ford Fiesta Rally4 seine erste EM-Saison ab. «Es war extrem hart hier. Alles war neu für mich, aber ich bin glücklich, im Ziel zu sein. Ich danke M-Sport für das gute Auto», merkte Loof an.
| Endstand nach 17 Prüfungen |
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Pos. | Team/Nat/Fahrzeug | Zeit/Diff. |
1 | Lukyanuk/Aleksandrov (RUS), Citroën | 1:59:41,2 |
2 | Llarena/Fernandez (E), Skoda | + 52,3 |
3 | Marczyk/Gospodarczyk (PL), Skoda | + 59,5 |
4 | Campedelli/Carton (RO), Skoda | + 1:13,9 |
5 | Cruz/Muijca (E), Ford | + 1:19,2 |
6 | Ares/Vazquez (E), Hyundai | + 1.32,6 |
7 | Pernia/Sanchez (E), Hyundai | + 1:49,0 |
8 | Monzon/Deniz (E), Skoda | + 1:52,5 |
9 | J. Solnas/Sanjuan (E), Citroën | + 2:21,7 |
10 | Lermes/Penate (E), Hyundai | + 2:54,7 |
| Endstand der Europameisterschaft |
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Pos. | Team/Nat | Punkte |
1 | Andreas Mikkelsen (N) | 191 |
2 | Efren LLarena (E) | 153 |
3 | Miko Marczyk (PL) | 151 |
4 | Alexey Lukyanuk (RUS) | 135 |
5 | Norbert Herczik (H) | 87 |
6 | Erikx Cais (CZ) | 59 |
7 | Nils Solans (E) | 50 |
8 | Yoann Bonato (F) | 46 |
9 | Nikolay Gryazin (LV) | 44 |
10 | Craig Breen (IRL) | 43 |