Jänner-Rallye: Kopecky kontert «Mundls» Angriff
Jan Kopecky liegt weiterhin knapp in Führung
Nachdem Raimund Baumschlager (Skoda Fabia S2000) mit seinem Sieg in der fünften Wertungsprüfung der Jänner-Rallye kurz die Führung übernehmen konnte, holte sich der tschechische Skoda-Werkspilot diese auf WP 6 von seinem Markenkollegen wieder zurück. Sein Vorsprung auf den österreichischen Meister vor dem zweiten Servicehalt des Tages beträgt allerdings nur gerade 4,1 sec. «Anders als am Morgen sind nur noch einzelne Abschnitte von Eis und Schnee bedeckt, man muss jedoch genau auf der Linie bleiben. Das ist immer noch eine äusserst schwierige Rallye», so Kopecky.
Den dritten Rang besetzt der sehr konstant fahrende Václav Pech im Mini John Cooper Works S2000, auch er liegt mit 5,8 sec Rückstand noch in unmittelbarer Schlagdistanz zu seinem tschechischen Landsmann. Mit 17,3 sec Rückstand folgt mit Beppo Harrach (Mitsubishi Lancer Evo IX R4) der zweite Österreicher, der damit auch die Produktionswagen-Wertung anführt. Platz 5 besetzt der Franzose Bryan Bouffier (21,9 sec zur.), der in seinem Peugeot 207 S2000 die vierte und sechste WP für sich entscheiden konnte. Dahinter klassieren sich Jan Cerny bei seinem Super-2000-Debüt im Fabia S2000 (52,1 sec zur.), der Pole Kajetan Kajetanowicz im Subaru Impreza STI R4 (59,0 sec zur.) und François Delecour im Peugeot 207 S2000 (1:04,8 min zur.) auf den weiteren Plätzen. Der Franzose wurde durch einen kurz nach dem Start zur vierten WP abgebrochenen Schalthebel eingebremst.
Nicht mehr mit dabei ist der zweite österreichische S2000-Pilot Kris Rosenberger, dessen VW Polo bei der Anfahrt zur vierten WP wohl durch einen Elektrik-Schaden lahmgelegt wurde. «Plötzlich war der Scheibenwischer eingeschaltet, dann abwechselnd die Blinker und das Fernlicht. Alles war aktiv, nur der Motor ging aus und wollte nicht mehr starten. Schade darum, ich hatte noch viel vor.» Rosenberger lag zu diesem Zeitpunkt auf Gesamtrang 12, 56,6 sec hinter Leader Kopecky.
In der Wertung der Autos mit Zweiradantrieb führt der Österreicher Hannes Danzinger (Renault Clio R3) mit 44,6 sec Vorsprung vor seinem Landsmann Hermann Neubauer (Suzuki Swift S1600) und 1:35,4 min vor dem Deutschen Raffael Sulzinger im Ford Fiesta R2.