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Lettenbichler: «Müssen gute Entscheidungen treffen»

Von Carsten Steffen
Manuel Lettenbichler

Manuel Lettenbichler

Manuel Lettenbichler wird alle sieben Rennen der neuen Hard-Enduro-WM bestreiten und gewann mit dem Valleys Extreme in Wales gleich mal das erste. SPEEDWEEK.com sprach exklusiv mit dem KTM-Werksfahrer.
Manuel Lettenbichler (Red Bull KTM) holte sich beim Valleys Extreme in Wales den Sieg vor Billy Bolt (Husqvarna) und Teo Kabakchiev (Sherco). Der Bayer gewann das Rennen mit über zwei Minuten Vorsprung. War der Sieg zu keiner Zeit gefährdet?

Ja, der Sieg war nicht gefährdet. Der Schlüssel war der gute Start, denn durch den Staub war die Sicht so schlecht, dass ich nach dem Holeshot in der ersten Runde gleich mit einer Minute einen guten Abstand aufbauen konnte. Ich war mir dann nicht sicher, ob das in der zweiten Runde so weitergehen würde, habe dann aber in der Pitbox das Schild mit den zwei Minuten gesehen. Ich wusste dann, dass die Pace stimmt.

Wie ist es für dich in den Qualifyings und dem Knockout gelaufen?

Das war nach langer Zeit wieder Racing im Wettbewerb und du weißt ja vorher nie genau, wo du stehst. Im ersten Qualifying war ich kurz hinter Mitch, aber zwei Sekunden vor Billy – das war schon mal ein guter Start, denn ich hatte nicht erwartet, im Qualifying schon so schnell zu sein. Mit den zwei Punkten aus dem 2. Lauf war ich absolut zufrieden. Die Knockouts waren wieder extrem staubig, Mitch hat mir ordentlich Druck gemacht. Respekt an ihn, der ist richtig gut gefahren und es ist gut zu sehen, wie die Jugend aufholt. Den Lauf habe ich gewonnen und so in den ersten Renntag zu starten, war schon richtig cool.

Letztes Jahr hieß es, die Strecke sei zu einfach gewesen. Hat man das in diesem Jahr berücksichtigt?

Nein. Wenn es nass gewesen wäre, dann hätten wir sicherlich ein anderes Rennen gehabt, aber es war so trocken und staubig und eher ein Cross-Country-Rennen mit ein paar etwas schwierigeren Sektionen. Aber selbst die waren technisch überschaubar. Dennoch war es sehr anstrengend und ermüdend für den Körper.

Der erste Sieg im ersten Rennen einer WM, von der bis vor kurzem nicht sicher war, ob sie überhaupt stattfinden würde. Was denkst du über die WM zu diesem Zeitpunkt?

Klar, es ist natürlich super, mit einem Sieg im ersten Rennen in die Saison zu starten. Ich bin gespannt, wie sich die WM entwickeln wird. Es ist definitiv eine Last-Minute-Aktion gewesen mit der WM. Wir hatten hier schon ein Meeting mit dem neuen Promotor, der für Gespräche sehr offen zu sein scheint und wohl gewillt ist, etwas zu entwickeln. Er scheint die WM-Saison 2025 erst einmal am Leben erhalten zu wollen und sieht 2026 dann als das Fokus-Jahr. Auch wir Fahrer wollen an einem Strang ziehen und zusammen gute Entscheidungen treffen. Ich denke, wir haben ihn ganz gut beraten können. Wir werden sehen, wie die restlichen Rennen in dieser Saison laufen werden.

Du wirst alle sieben Rennen der WM plus Erzberg und Romaniacs fahren. Das ist ein sehr großer Aufwand, von dem man dachte, dass ihn auch die Werksteams nicht stemmen können. Wie kam es zu dieser Entscheidung?

Ja, das ist richtig. Es ist wirklich krass mit den sieben plus zwei Rennen, wovon auch Übersee welche dabei sein werden. Das ist schon ein Aufwand, in die USA, in die Türkei und zur Roof nach Afrika zu fliegen. Ich bin gespannt, wie es weiterhin läuft. Es müssen weiterhin gute Entscheidungen getroffen werden, damit das alles funktionieren kann. Ich bin gespannt, was das Jahr bringt. Im Moment ist wohl jeder froh, dass wir nun das erste Rennen hinter und bringen konnten.

Als nächstes Rennen steht das Silver Kings in den USA an. Was erwartet dich dort?

Ich bin sehr gespannt, habe bislang viel Gutes gehört. Jeder schwärmt von dem Rennen und ich hoffe, dass dort auch für mich etwas Gutes dabei herauskommen wird. Ich freue mich darauf.

FIM-Hard-Enduro-WM-Kalender:

10.-11. Mai – Valleys Hard Enduro (GB)
12.-14. Juni – Silver Kings (USA)
6.-7. September – Abestone (I)
20.-21. September – Hixpania (E)
9.-11. Oktober – Sea to Sky (TR)
24.-25. Oktober – Getzen Rodeo (D)
20.-22. November – Roof of Africa (LS)

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