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Altfrid Heger: Comeback im Cockpit

Von Oliver Runschke
Heger ist vom Erfolg der WM überzeugt

Heger ist vom Erfolg der WM überzeugt

Der Essener will es nochmals wissen und steuert einen der beiden Tripple H-Maserati MC 12 in der GT1-WM.

Altfrid Heger juckt es im Gasfuss. Nach drei Tests hat sich Essener dazu entscheiden einen der beiden Tripple H-Maserati MC in der GT1-WM zu steuern. «Nach vielversprechenden Tests im MC12 habe ich mich dazu entschieden in der GT1-WM anzutreten», erklärt der ehemalige DTM-Pilot. «Bei dem Test in Portimão Anfang Februar war ich Schnellster im Regen, und beim Balance of Performance-Test in Le Castellet hat mir auch nicht besonders viel gefehlt», gibt sich Heger zuversichtlich.

Als zweiter Pilot bei Tripple H steht Bert Longin fest, Heger wird sich allerdings mit dem Belgier nicht ein Cockpit teilen. Die jeweiligen Teamkollegen von Heger und Login stehen noch nicht fest: «Gemeinsam mit Michael Bartels suchen wir derzeit noch nach Piloten. Es gibt sehr viele junge und sehr schnelle Fahrer mit viel GT1-Erfahrung. Das ist schon anders als zu Zeit, zu der ich zuletzt im Sportwagen gefahren bin, da gab es eigentlich keine jungen Piloten mit Sportwagenerfahrung. Unsere Fahrer und die von Vitaphone werden bis spätestens bis zum 15. März bekanntgeben.»

Die Einsätze der beiden Tripple H-Maserati übernimmt die erfahrene Mannschaft von Michael Bartels, Heger wird sich mit seiner Firma Hegersport auch einbringen: «Hegersport wird für Bartels Motor & Sport als Dienstleister fungieren. Wir werden uns um die Veranstaltungsorganisation kümmern. Das ist eine unserer Kernkompetenzen, was seit Jahren mit der Organisation des Porsche Sports Cup unter Beweis stellen.»

Die vier Maserati MC 12 von Vitaphone und Tripple H werden derzeit bei Maserati in Italien fit für die Saison gemacht und auf die von der FIA vorgegebene Einstufung angepasst. «Wenn wir Glück haben und die Autos rechtzeitig fertig werden, fahren wir vor der Verschiffung nach Abu Dhabi noch einen Test in Mugello, andernfalls wird nur einen kurzen Shakedown in Italien geben», so Heger gegenüber SPEEDWEEK bei der GT1-WM Präsentation in Paris. Bis zum Saisonauftakt wird sich auch noch das Erscheinungsbild der bisher schwarz-weiss lackierten Tripple H-Maserati noch ändern. «Wir werden den weissen Kontrast durch orange ersetzen und noch einen blauen Zierstreifen anbringen. Damit wird das Auto auffälliger und einfacher zu identifizieren. Ich bin mir sicher den Fans wird die Lackierung gefallen.»

Vom Erfolg der GT1-WM ist Heger überzeugt: «Die GT1-WM hat alle Voraussetzungen eine tolle Meisterschaft und ein großartiger Erfolg zu werden. Die Präsentation in Paris war sehr beeindruckend, und mit 24 tollen Autos auf dem hohem Niveau kann kaum eine andere Meisterschaft aufwarten.»

Allerdings übt Heger auch Kritik in einigen Details: «In der GT1-WM ist das Heizen der Reifen verboten. Ich habe mich immer für die Sicherheit eingesetzt und diese Regel macht keinen Sinn. Zum Kostensparen in einer nationalen Meisterschaft mag so was in Ordnung sein, aber nicht auf dem Niveau einer Weltmeisterschaft. Nach dem Boxenstopp mit kalten Reifen zurück auf die Strecke zu gehen halte ich für sehr gefährlich. Gerade bei der schwierigen Boxenausfahrt in Abu Dhabi durch den Tunnel stellt das mit kalten Reifen ein extremes Risiko dar», gibt Heger zu bedenken. «Es wäre auch schöner wenn wir etwas mehr Leistung hätten. 100 PS mehr dürften es schon sein, denn mit mittlerweile sind die GT1 kaum schneller als die GT2 und GT3. Die GT1 müsste sich als Topklasse deutlicher davon absetzen.»

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