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Festival Brasil mit Negrao/Bernoldi in Interlagos

Von Christian Freyer
Das Podium in Interlagos

Das Podium in Interlagos

Vor gut gefüllten Tribünen siegten Xandy Negrao / Enrique Bernoldi im Vitaphone Maserati in der FIA GT1 Weltmeisterschaft. Darren Turner und Tomas Enge halten die Meisterschaft nach Rang 2 offen.

Weitestgehend ohne die kleinen teuren Scharmützel des Vortages lief das vorletzte Hauptrennen der FIA GT1 Weltmeisterschaft 2010. Tomas Enge gewann im Young Driver Aston Martin das Startduell gegen Peter Dumbreck (Sumo Nissan) und Clivio Piccione (Hexis Aston). Enrique Bernoldi erwischte ebenfalls einen guten Start und kassierte bereits in der zweiten Runde Piccione ein. Boden verlor dagegen Dominik Schwager im all-inkl.com Lamborghini. Erst zog Marc Hennerici in der Phoenix Corvette auf den fünften Platz vor, dann kämpfte sich auch Maxime Martin im VDS Ford vorbei.

Der junge Belgier zeigte sich gut aufgelegt und machte bald auch Jagd auf Hennerici, den er kurz vor Öffnung des Boxenstoppfensters überholen konnte. Schwager rutschte zu diesem Zeitpunkt hinter Jani (Matech Ford) und Serra (Triple H Maserati) auf P8 ab. Aus der Spitzengruppe blieb dann lediglich Piccione draußen, der Rest stürmte direkt nach Freigabe der Boxengasse in eben jene. Young Driver schaffte es erneut einen perfekten Stopp hin zu legen und schickte den Aston Martin DBR+, nun mit Darren Turner am Volant, wieder auf die Piste. Zwischenzeitlich hatte auch Hexis den Fahrer gewechselt und Jonathan Hirschi rollte Richtung Rennstrecke. Der 24-jährige Schweizer aus Neuchâtel reihte sich hinter Turner ein, wurde aber noch in seiner Outlap von Negrao im Maserati überholt.

Turner konnte sich auf P1 am Sonntag nicht so sicher sein wie am Samstag im Qualifying Rennen. Negrao ließ sich nicht abhängen, blieb stets im Windschatten des Young Driver Aston Martin. Auf Rang 3 hatte sich derweil Alex Margaritis (Phoenix Corvette) breit gemacht, auch gegen ihn hatte Hirschi nichts ausrichten können. Absolut schnellster Mann auf der Piste war jedoch Alex Müller im Triple H Maserati MC12. Er hatte das Auto von Altfried Heger übernommen und kämpfte sich von Rang 12 aus nach vorne. Vor ihm tobten Thomas Mutsch (Matech Ford), Yann Clairay (Hexis Aston) und Michael Bartels (Vitaphone Maserati) einher im Kampf um Rang 9. Vor allem mit Mutsch wechselte der Platz teilweise mehrmals pro Runde! Im letzten Rennviertel setzte sich Müller jedoch sowohl gegen Mutsch als auch Clairay durch.

Das letzte Rennviertel sah dann auch den Führungswechsel zwischen Turner und Negrao. Der Brasilianer bremste sich in eine Lücke rein, berührte den Aston von Turner kurz und war vorne. In den folgenden Runden setzte sich Negrao zügig von Turner ab, der Sieg vor den heimischen Fans kam immer näher. Margaritis verkürzte zudem noch den Abstand zu Turner, doch der rettete Rang 2 ins Ziel hinter Negrao. «Die Lokalmatadoren haben hier heute einen ziemlich guten Job gemacht», lobte Darren Turner die Sieger. «Rang 2 ist im ersten Moment natürlich schon enttäuschend, aber die Meisterschaft ist noch offen. »

«Puh…das war ein ziemlich hartes Rennen für uns heute,» urteilte Xandy Negrao im Ziel. Mit Rang 4 am Samstag und dem Sieg am Sonntag zeigte man sich in bester Form in der Heimat. «Den Sieg haben wir uns heute einfach verdient, ein super Job», gab sich Enrique Bernoldi selbstsicher.

Teamchef Michael Bartels fuhr Rang 9 ein, holte zwei Punkte und liegt mit Andrea Bertolini nun mit 28 Punkten in Front. Ihre neuen Verfolger sind Enge / Turner, nachdem Thomas Mutsch erneut punktlos blieb. Der Matech Pilot drehte sich kurz vor Schluss im Zweikampf und verlor den Anschluss an die Punkteränge. Hennerici / Margaritis holten Rang 3, Schwager / Pastorelli wurden auf Platz 7 beste Lamborghini Piloten hinter Michael Krumm / Peter Dumbreck.

Das Finale steigt kommendes Wochenende in San Luis (ARG).

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