Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Makowiecki / Dusseldorp machen das Doppel voll

Von Christian Freyer
Gewinnt beide Rennen in Navarra - Hexis McLaren MP4-12C

Gewinnt beide Rennen in Navarra - Hexis McLaren MP4-12C

Das Hexis Racing Duo gewinnt nach dem Erfolg im Qualifying Rennen auch das Meisterschaftsrennen am Sonntag. All-Inkl.com Münnich Motorsport mit beiden Mercedes SLS auf dem Podium.

In der ersten Rennhälfte sah es ganz nach einer Wiederholung des Vortages aus. Frédéric Makowiecki flog an der Spitze im #1 McLaren davon, Greogoire Demoustier hielt Rang 2 in der #2, konnte sich aber nicht so entschieden absetzen wie der Teamkollege. Dahinter gruppierten sich die All-Inkl.com Münnich Mercedes mit Marc Basseng und Nicky Pastorelli ein. Ebenfalls im Paarlauf kamen die Vita4One BMW Z4 aus der ersten Runde zurück mit Mathias Lauda vor Michael Bartels. Letzterer drehte sich jedoch bei der Anfahrt zu Turn 3 und fiel zunächst ans Ende des Feldes zurück. Seinen Platz übernahm Toni Vilander im AF Corse Ferrari, der Peter Kox (Reiter Lamborghini) im Nacken hatte.

Nach nur acht Umläufen lag Makowiecki bereits mehr als neun Sekunden vor Demoustier und insgesamt rund 12 Sekunden vor Basseng. Im Mittelfeld kämpfte sich Matt Halliday im Exim Bank Porsche zunächst an Oliver Jarvis (WRT Audi), dann an Maxime Martin (Valmon Aston Martin) vorbei an die achte Position Als sich das Boxenstoppfenster in der 25. Rennminute öffnete, nutzten Basseng, Pastorelli und Demoustier die Chance auf einen frühen Stopp, während Makowiecki weiter ungehindert freie Fahrt genoss. Zwei Runden nutzte der McLaren Pilot die Gunst der Stunde und baute seinen Vorsprung weiter aus. Doch ebenso wie am Schwesterauto verlor man dann Zeit beim Boxenstopp, als der Motor nicht sofort ansprang. Während Stef Dusseldorp, der den MP4-12C von Makowiecki übernommen hatte, die Führung behielt, musste Parente im zweiten McLaren den Verlust von zwei Plätzen hinnehmen.

Bei Al-Inkl.com absolvierte man dagegen zwei perfekte Stopps und schob sich auf die Ränge 2 und 3 vor. Parente sortierte sich als Vierter wieder ein. Es folgten Mayr-Melnhof (BMW), O´Young (Lamborghini) und Buurman (BMW). Komplettiert wurden die Top 10 von Salaquarda (Ferrari), Stippler (Audi) und Ide (Ferrari). Dort spielte sich in der zweiten Rennhälfte vorerst die meiste Action ab. Zunächst begehrte Laurens Vanthoor im WRT Audi Einlass in die Top 10, woraufhin sich der Belgier Enzo Ide vorknüpfte. Freuen durfte sich Vanthoor aber nicht lange. Dank hohem Topspeed bremste sich Zolder Sieger Mike Parisy in Runde 31 in Turn 1 sowohl an Ide als auch an Vanthoor vorbei auf Rang 10. Allerdings sollte Parisy den letzten Punkterang kurz vor Schluss nach einem Dreher eingangs Start-Ziels verlieren. Die Rennleitung sah eine mögliche Beteiligung von Vanthoor und stellte die Situation unter Beobachtung.

Weiter vorne gab es noch einen Platzwechsel zwischen den Vita4One BMW, so dass Yelmer Buurman Rang 5 von Nikolaus Mayr-Melnhof übernahm. Alvaro Parente biss sich dagegen weiter vergeblich die Zähne an Thomas Jäger aus, der Rang 3 vehement verteidigte. So ganz konnte McLaren daher nicht den Erfolg vom Samstag wiederholen. Parente fand keinen Weg vorbei und musste nach 60 Minuten mit Rang 4 vorlieb nehmen. Die Teamkollegen Makowiecki / Dusseldorp gewannen dagegen überlegen mit 12,1 Sekunden Vorsprung auch das Meisterschaftsrennen. «Ich hoffe wir können uns jetzt auf dem Niveau halten. Selbst wenn wir nicht immer gewinnen, sollten wir nun immer Punkte sammeln, um am Ende vorne zu sein», so Makowiecki, der zusammen mit Dusseldorp nun neuer Spitzenreiter der Serie ist. Marc Basseng und Markus Winkelhock freuten sich über Rang 2 genauso wie über einen Sieg. «Mit so einem Ergebnis haben wir nie gerechnet und jetzt führen wir auch noch die Teammeisterschafft an. Aber das war heute definitiv eine Teamleistung, die Boxenstopps waren das entscheidende Kriterium».

Thomas Jäger und Nicky Pastorelli wurden Dritte vor Parente / Demoustier und Bartels / Buurman. «Das war richtig hart, den McLaren hinter uns zu halten», gestand Thomas Jäger. «Vor allem da ich am Ende ziemliches Übersteuern hatte. Aber man kann sehen, dass wir Fortschritte gemacht haben. Für Prognosen wäre es mir aber noch zu früh, die Saison ist noch sehr lang». Auch wenn Jäger tief stapelt, zusammen mit Co Pastorelli ist man nun punktgleich mit den Sieger Makowiecki / Dusseldorp.

O´Young / Kox wurden Siebte im Lamborghini vor dem schnellsten Audi Team mit Stippler / Jarvis. Erneut einen Ausfall mit technischem Defekt musste der Sunred Ford hinnehmen.

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