Zwischenstand von den 24h Daytona: Acura fährt vorne

Von Oliver Müller
Der Acura LMDh bei den 24h Daytona

Der Acura LMDh bei den 24h Daytona

Der Acura von MSR führt die 61. Ausgabe der 24h Daytona an. Porsche und Cadillac direkt dahinter. Ein Porsche und ein BMW fielen aber auch schon mit Problemen zurück. So steht es beim Klassiker in Daytona.

Die 61. Ausgabe der 24h von Daytona ist gestartet. Der Klassiker in Florida ist traditionell der IMSA-Saisonauftakt. Diesmal bietet Daytona aber auch einen guten Vorgeschmack auf die FIA WEC. Denn die neuen LMDh, die in der IMSA die Spitze bilden, dürfen 2023 auch in der WM mitfahren. Mit Cadillac, Acura, BMW und Porsche sind vier LMDh-Hersteller in Daytona am Start.

Nach knapp 9,5 Rennstunden liegt ein Acura an der Spitze des Feldes. (Acura und BMW treten 2023 nur in der IMSA an - Cadillac und Porsche aber auch in der WEC). Beim Führenden handelt es sich um das Auto von Meyer Shank Racing. Dieser LMDh hatte das Rennen auch bereits von der Pole-Position aus begonnen. Startfahrer Tom Blomqvist setzte sich gleich an der Spitze des Feldes ein wenig ab. Auch Teamkollege Colin Braun verteidigte danach die Führung. Am Auto musste bei einem Stopp der Heckflügel getauscht werden, sonst läuft der Acura aber recht sauber durch. Auch die Teamkollegen Simon Pagenaud und Helio Castroneves hielten sich stets im Vorderfeld auf, sodass der MSR-Acura derzeit als großer Favorit auf den Sieg gilt.

«Wir wissen, dass wir ein schnelles Auto haben, also ging es für uns mehr darum, darüber nachzudenken, wie das Auto am Ende des Rennens sein wird», so Braun. «Wir haben im Acura viele Dinge, mit denen wir arbeiten können - und Schalter, mit denen wir spielen können. Wir versuchen frühzeitig zu erfahren, wie lange die Reifen halten. Ich bin zweieinhalb Stints mit einem Satz Reifen gefahren, doch meine letzten 10 Runden waren heikel - ich habe einfach durchgehalten. Es war ein ziemlich wildes Rennen da draußen.»

Der zweite Acura von Ricky Taylor, Filipe Albuquerque, Louis Deletraz und Brendon Hartley ist ebenfalls stark aufgelegt und hat auch bereits Führungsarbeit geleistet - genauso wie Porsche und alle drei Cadillac. «Im Moment gibt es viele verschiedene Reifenstrategien. Wir versuchen, ziemlich sparsam damit umzugehen. Wir haben sogar fast ein Triple-Stint mit einem Satz gemacht», so Richard Westbrook, der sich einen Cadillac mit Earl Bamber und Alex Lynn teilt. «Bei der Reifenverteilung gilt dieses Jahr eine andere Regel. Doch man will auf jeden Fall genug Reifen für die letzten drei oder vier Stunden haben.»

Entschieden ist in Daytona noch gar nichts. Denn sieben der neun LMDh fahren noch in der Führungsrunde und sind nur wenige Sekunden voneinander entfernt. In Daytona bleibt das Feld aufgrund der vielen Gelbphasen traditionell dicht beieinander. Es gilt, bis zum Rennende in Schlagdistanz zu bleiben. Richtig spannend wird in der Regel erst die letzte Rennstunde, wenn alle Fahrzeuge nochmals Vollgas geben und den Sieg unter sich ausmachen.

Zwei LMDh sind bereits aussichtslos zurückgefallen. Das sind der BMW von de Phillippi/Yelloly/van der Linde/Herta, der schon nach rund einer Rennstunde am Streckenrand parkte. Das Fahrzeug wurde in der Garage (wie es scheint im Bereich des Hybridsystems) repariert und ist wieder unterwegs. Der Porsche von Matt Campbell, Michael Christensen und Felipe Nasr hatte hatte zunächst ein Problem mit der Servolenkung, dann mit dem Antrieb und verlor später in der Garage rund 35 Runden wegen eines elektrischen Problems.

Stand nach knapp 9,5 Rennstunden

Acura - Blomqvist/Braun/Pagenaud/Castroneves
Porsche - Cameron/Jaminet/Tandy
Cadillac - Derani/Sims/Aitken
Cadillac - Bourdais/van der Zande/Dixon
Cadillac - Westbrook/Bamber/Lynn
Acura - Taylor/Albuquerque/Deletraz/Hartley
BMW - Eng/Farfus/Wittmann/Herta

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