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Portimão wird erster Auftritt des Cadillac in Europa

Von Oliver Müller
Der Cadillac V-Series.R in Sebring

Der Cadillac V-Series.R in Sebring

Beim anstehenden Rennen der FIA WEC auf der Strecke in Portimão wird der Cadillac V-Series.R erstmals außerhalb von Nordamerika bewegt. Am Steuer sitzen wieder Earl Bamber, Alex Lynn und Richard Westbrook.

In der FIA WEC steht am kommenden Sonntag (16. April) in Portimão der zweite Saisonlauf 2023 an. Elf Hypercars der Marken Toyota, Ferrari, Peugeot, Porsche, Cadillac, Glickenhaus und Vanwall kämpfen um den Sieg beim Rennen an der portugiesischen Algarve. Für Cadillac hat das Event etwas ganz Besonderes. Denn es wird der erste Auftritt des V-Series.R außerhalb von Nordamerika sein. Alle anderen Konkurrenten sind mit ihrem Hypercar bereits in Europa unterwegs gewesen.

Der Cadillac V-Series.R, der nach LMDh-Regeln konzipiert wurde, durchlief sein Entwicklungsprogramm komplett auf Rennstrecken in den USA. Auch die ersten drei Rennen des Fahrzeuges (24h Daytona, 12h Sebring - beides IMSA und die 1000 Meilen der FIA WEC in Sebring) fanden in den USA statt. Dazu kommt, dass der Cadillac bislang auch noch keinen einzigen Test in Europa absolviert hat. «Es wird das erste Mal sein, dass wir das Auto in Europa bewegen. Das wird ein herausforderndes Wochenende», blickt Earl Bamber auf Portimão voraus.

Tatsächlich wird es für Cadillac danach aber einiges an Streckenzeit in Europa geben. Denn beim dritten WEC-Lauf Ende April in Spa-Francorchamps werden sogar zwei V-Series.R auflaufen. Bei den 24h Le Mans Mitte Juni sind es dann drei Boliden. Für das WEC-Programm baut Cadillac aktuell auch einen Standort in der Nähe von Stuttgart auf, der vom ehemaligen Porsche-Mann Stephen Mitas geleitet wird.

Sowohl die beiden IMSA-Rennen als auch der WEC-Auftakt verliefen für Cadillac vielversprechend. Beim WM-Lauf in Sebring schrammten die Amerikaner mit Platz vier knapp am Podium vorbei. «Wir haben ein solides Auto und können es kaum erwarten, den Rest der WEC-Saison und der IMSA-Saison zu erleben und der Welt zu zeigen, wie großartig es ist», meint Laura Wontrop Klauser (GM Sportwagen-Rennprogrammleiterin). «Jedes Mal, wenn wir das Auto einschalten, lernen wir etwas. Wir können nur wachsen und besser werden.»

Auch Pilot Richard Westbrook reist gut gelaunt nach Portugal: «Unser erstes WEC-Rennen hat uns viel Positives gebracht - Zuverlässigkeit, gute Punkte und wir haben jede Menge Daten gesammelt. So wie unser Auto gelaufen ist, ist es enttäuschend, dass wir in Sebring keinen Podiumsplatz errungen haben. Aber wir sind ein brandneues WEC-Team und lernen immer noch etwas über das Auto und die WEC-Regeln. In Portimão wird es ein bisschen ins Unbekannte gehen, weil es anders ist als jede Strecke, auf der wir Rennen gefahren oder getestet haben. Dennoch freue ich mich auf die Herausforderung und bin zuversichtlich, dass wir weiterhin solide Punkte in der Meisterschaft sammeln werden.»

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