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8h Bahrain: Etwas mehr Power für Ferrari und Toyota

Von Oliver Müller
Der Toyota GR010 Hybrid aus der WEC

Der Toyota GR010 Hybrid aus der WEC

Über die BoP sollen die Fahrzeuge in der WEC auf ein Rundenzeiten-Niveau gebracht werden. Für das Rennen in Bahrain bekommen der Toyota GR010 Hybrid und der Ferrari 499P Zugeständnisse gemacht.

In der FIA WEC herrscht bekanntlich seit einiger Zeit die Balance of Performance (BoP). Über eine Tabelle mit Einstufungen sollen die antretenden Fahrzeuge ungefähr auf ein Rundenzeiten-Niveau gebracht werden. Das soll Spannung erzeugen. Natürlich leidet durch diese künstlichen Eingriffe aber auch der sportliche Wert. Zuletzt beim Rennen in Fuji hatten Toyota und Ferrari kaum Chancen auf den Sieg und kamen am Ende nicht mal in die Top Acht. Für das anstehende Rennwochenende in Bahrain (31. Oktober bis 2. November 2024) wird beiden nun mehr Motorleistung zugestanden.

So erhält der japanische GR010 Hybrid nun sechs Kilowatt mehr und darf dann 499 kW leisten. Dies bezieht sich aber nur auf Geschwindigkeiten unter 250 km/h. Über 250 km/h darf der Toyota sogar 4,2 Prozent mehr Leistung haben. Auch das Gewicht wurde angepasst. Der Toyota darf fünf Kilogramm ausladen und wiegt dann nur noch 1065 kg. Vor den letzten beiden Saisonläufen wurde das Gewicht des Toyotas jeweils erhöht.

Auch der Ferrari wurde angepasst. Der 499P bekommt satte zehn kW mehr Leistung und hat dann 510 kW - über 250 km/h muss aber 0,9 Prozent weniger leisten. Das Gewicht des Ferrari sinkt um zwei kg auf 1053 Kilogramm. Aber auch bei allen anderen Hypercars gibt es natürlich etliche Anpassungen - sowohl beim Gewicht als auch bei der Leistung. Der Alpine kommt auf 1046 kg und 517 kW, der BMW auf 1036 kg und 514 kW, der Cadillac auf 1038 kg und 517 kW, der Lamborghini auf 1030 kg und 515 kW, der Peugeot auf 1031 kg und 520 kW und der Porsche auf 1056 kg und 514 kW.

Neben dem Gewicht und der Leistung wird bei Allrad-Fahrzeugen auch geregelt, ab welcher Geschwindigkeit die Vorderräder angetrieben werden dürfen. Bei allen Fahrzeugen gibt es zudem eine vorgeschriebene Menge, wie viel Energie pro Stint verwendet werden darf. Und zudem ist auch die Nachtankzeit pro Auto geregelt. Die Werte können von einer zur nächsten Einstufung wieder geändert werden. Alles mit dem bereits angesprochenen Ziel, die Rennen spannend zu machen.

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