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Ist der Ferrari 499P 2025 auf allen Strecken vorne?

Von Oliver Müller
Die beiden Werks-Ferrari 499P

Die beiden Werks-Ferrari 499P

Ferrari bestimmt in der Saison 2025 bislang das Geschehen in der Sportwagen-WM. In zwei Rennen gab es bislang zwei Siege - und auch in Spa ist Ferrari stark. SPEEDWEEK.com sprach mit zwei Piloten über die Gründe.

In der Saison 2025 sieht die FIA WEC bislang eigentlich fast nur Rot. Zwei Läufe wurden dieses Jahr ausgetragen und zweimal gab es Triumphe von Ferrari. Beim Saisonauftakt in Katar gewannen Antonio Fuoco, Miguel Molina und Nicklas Nielsen im 499P mit der Startnummer #50. Beim Heimspiel in Imola waren dann James Calado, Antonio Giovinazzi und Alessandro Pier Guidi im Schwesterwagen mit der #51 erfolgreich.

Und auch beim aktuellen Rennwochenende im belgischen Spa-Francorchamps ist der 499P schnell. «Wir haben hier in Spa bislang ganz gut angefangen. Das Auto fühlt sich super an. Unsere Pace passt, was extrem wichtig für das Rennen am Samstag ist. In Spa gibt es nun einen neuen Asphalt, auf den wir uns zunächst einstellen mussten», fasst Werksfahrer Miguel Molina im Gespräch mit SPEEDWEEK.com die bisherigen Erfahrungen in Spa zusammen.

Auffällig ist: Katar, Imola und die Ardennen-Achterbahn in Spa-Francorchamps weisen in Bezug auf ihr jeweiliges Layout total unterschiedliche Eingenschaften auf. Seit Einführung der Hypercars war es in der FIA WEC aber eigentlich die Regel, dass die verschiedenen Hypercar-Modelle vor allem auf einem Streckenlayout funktionieren, für deren Charakteristiken sie vom Grundsatz her entwickelt wurden. Beispiel: Der Cadillac kam im engen Imola nicht wirklich zurecht, war in Katar hingegen extrem kompetitiv. «Der Ferrari 499P hat seine Stärken vor allem auf den langen Geraden», stellt Molina heraus.

Doch der Blick auf die Ergebnisse der Saison 2025 zeigt auf, dass der Ferrari auf allen Kursen zurechtkommt. Bei Ferrari wird dies darauf zurückgeführt, dass in den Wintermonaten viel Detailarbeit am 499P gemacht wurde - natürlich nur soweit es die sehr restriktiven WEC-Regeln zulassen. «Letztes Jahr waren wir vor allem auf Hi-Speed-Strecken wie Spa oder Le Mans gut», erläutert Molina. «Doch im Winter war es unser Ziel daran zu arbeiten, auf allen Streckentypen noch wettbewerbsfähiger zu sein. Mit Blick auf die ersten drei Kurse der Saison kann gesagt werden, dass wir wirklich einen Schritt gemacht haben. Katar, Imola und Spa weisen total unterschiedliche Charakteristiken auf - doch der 499P ist auf allen stark.»

Wie bereits angedeutet sind große Entwicklungen an den Fahrzeugen der Hypercar-Klasse in der FIA WEC bekanntlich nicht erlaubt. Dies beruht auf der Grundidee der Regelhüter, die Kosten nicht ausufern zu lassen. Somit ist bei den Herstellern nun vor allem Detailarbeit gefragt. «Bei uns wird stets daran gearbeitet, das Gesamtpaket zu optimieren. Dabei geht es darum, in vielen Bereichen auch auf die kleinsten Details zu achten», beschreibt Molina.

Großer Wert wurde in den letzten Monaten auf das Reifenmanagement des 499P gelegt. «Wir haben einige Kapazitäten darauf fokussiert, um zu verbessern, wie der 499P mit den Reifen umgeht», fügt Werksfahrer-Kollege James Calado an. «Hier hat das Team wirklich gute Arbeit geleistet, um sicherzustellen, dass die Reifen so lange wie möglich halten. Das ist insbesondere bei den Langstreckenrennen der WEC elementar.»

Steht 2025 also eine Ferrari-Dominanz in der WEC zu erwarten? «Natürlich hat das Auto auch weiterhin einige Schwächen, doch auch daran arbeiten wir», lacht Molina abschließend.

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