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Kobayashi: «Wir müssen noch mehr herausholen»

Von Gerhard Kuntschik
Diesen Toyota GR010 Hybrid fährt Kamui Kobayashi

Diesen Toyota GR010 Hybrid fährt Kamui Kobayashi

Der Japaner startet bei den 24 Stunden von Le Mans in einem Toyota GR010 Hybrid. Er teilt sich das Cockpit zusammen mit Mike Conway und Nyck de Vries. Kamui Kobayashi ist zudem auch Teamchef bei Toyota.

Die positive Stimmung bei Toyota nach der Bestzeit von Brendon Hartley am Testtag wich nach der Qualifikation Ernüchterung. Denn der #7 Toyota mit Nyck de Vries wurde auf seiner schnellsten Runde durch gelbe Flaggen gebremst und verpasste die Hyperpole. Fahrer/Teamchef Kamui Kobayashi erklärte dazu: «Wir haben am Testtag sicher Fortschritte gemacht und die Autos kontinuierlich verbessert. Da die Temperaturen in dieser Woche ständig steigen, müssen wir abwarten, wie sie sich im Rennen auswirken. Wir können bisher nicht zufrieden sein, werden aber im Rennen das Maximum herausholen.»

Auch für den 38-Jährigen ist «Ferrari sicher stark, aber hier darfst du niemanden unterschätzen.» Zur Doppelbelastung meint der Japaner: «Das ist einfach, da ist der Teamchef Kamui und der Fahrer Kamui. Als Teamchef war die Hauptaufgabe, die Mannschaft richtig aufzustellen und vorzubereiten. Jetzt kann ich mich aufs Fahren konzentrieren. Wir sind ein erfahrenes Team und keine Neulinge. Die Routine wird uns sicher helfen. Wir haben uns in Ruhe vorbereitet.»

Zur Rolle von Berater Alex Wurz im Team sagt Kobayashi: «Alex ist weniger in die Rennstrategie involviert, er kümmert sich als erfahrener Pilot mehr um das Fahrermanagement, er ist das Bindeglied zwischen Management und Fahrern. Denn er versteht beide Seiten.»

Dass Toyota wesentlich am neuen Reglement für die Hypercars mitarbeitete, sei uneigennützig gewesen: «Es gab viele Diskussionen zwischen ACO, FIA und den Herstellern inklusive uns, wie die Hypercars erfolgreich werden und mehr Hersteller anziehen könnten. Wir haben sicher unseren Vorsprung aufgegeben, um dem Reglement zum Durchbruch zu verhelfen. Andrerseits, Konkurrenz belebt. Am Ende profitieren alle davon. Ich hoffe, dass der Boom des WEC lang anhalten wird. Es wird genügend neue Herausforderungen in technologischer Hinsicht geben.»

Ob sich Toyota für ein Antreten auch in der amerikanischen IMSA interessiere? Da ist Kobayashi kurz angebunden: «Nein.» Und die Frage nach seinen persönlichen Zielen beantwortet er mit einem Scherz: «Ich möchte Gott sein! Nein, im Ernst, ich will weiter Spaß am Rennfahren haben und Toyota zu neuen Erfolgen führen. Ich bin so lang mit diesem Unternehmen verbunden, bin lang in Europa gefahren. Ich versuche, meinen Teil zum Wachstum von Toyota beizutragen. Und auch japanischen Fahrern in Europa zu helfen.»

Das «Comeback» in der Formel 1 (fünf Saisonen/75 Rennen/125 Punkte) zehneinhalb Jahre nach seinem letzten GP (Abu Dhabi 2014) als Aushelfer beim mit Toyota technisch verbundenen Haass-Team kürzlich in Le Castellet ordnet er so ein: «Der F1-Test war physisch nicht herausfordernd, ich habe ihn sehr genossen. Das Auto ist durch Reifen, Gewicht etc. ganz anders als unser Hypercar, aber es war dennoch leicht für mich, mich anzupassen. Ich kenne Teamchef Ayao Komatsu schon lang. Aber es gibt derzeit keine Pläne für weitere Einsätze für Haas.»

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