Ferrari gewinnt auch 2025 die 24 Stunden von Le Mans

Siegerauto in Le Mans 2025: Der Ferrari 499P von AF Corse
Die 2025er Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans ist beendet - und erneut ging der Sieg an Ferrari. Wie bereits 2023 und 2024 gewann der Hersteller aus Maranello den so legendären Klassiker an der französischen Sarthe. Doch im Gegensatz zu den beiden Vorjahren war es diesmal der private von AF Corse eingesetzte 499P mit Phil Hanson, Robert Kubica und Yifei Ye, der die Sieges-Lorbeeren einfahren konnte. Damit haben nun alle drei Ferrari einmal in Le Mans gewonnen, denn 2023 siegten Calado/Giovinazzi/Pier Guidi und 2024 Fuoco/Molina/Nielsen.
Tatsächlich bahnte sich ein Ferrari-Sieg schon recht früh im Rennen an. Nachdem Ferrari in der Qualifikation/Hyperpole noch nicht überzeugen konnte - und als Folge lediglich aus dem Mittelfeld startete, machten die 499P gleich nach Rennstart ordentlich Dampf. Noch vor Einbruch der Dunkelheit lagen erstmals alle drei italienischen Hypercars an der Spitze des Feldes. Von da an war klar, dass Ferrari das heißeste Eisen im Feuer bei der Frage um den Sieg sein würde.
Im Laufe des Rennens stellte sich zudem auch heraus, dass es eigentlich nur zwei wirklich ernste Herausforderer geben würde. Das war zum einen der Toyota GR010 Hybrid von Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa. Doch gegen 12 Uhr am Sonntagmittag machte sich dann (kurz nach einem Boxenstopp) vorne links die Radmutter selbstständig. Daraus resultierte ein Reifenschaden und eine Beschädigung am Bodywork. Somit fiel der Toyota weit zurück.
Der zweite Herausforderer war der Porsche 963 von Matt Campbell, Kévin Estre und Laurens Vanthoor. Dieser Porsche hatte in der Nacht auch immer mal wieder Führungskilometer gesammelt. In den letzten Rennstunden drehte der Porsche dann nochmals ordentlich auf, fuhr an den beiden Werks-Ferrari vorbei und beendete das Rennen letztendlich auf Platz zwei.
Somit reichte es für die beiden favorisierten Werks-Ferrari tatsächlich nur für die Plätze drei für James Calado, Antonio Giovinazzi und Alessandro Pier Guidi sowie vier für Antonio Fuoco, Miguel Molina und Nicklas Nielsen. Über das Rennen verteilt hatten die Werks-499P einige Durchfahrtsstrafen eingesammelt. Dazu drehte sich Pier Guidi gegen 11:15 Uhr am Sonntagmorgen ins Kiesbett der Boxeneinfahrt, was nochmals etliche Sekunden kostete. All das machte den Weg frei für den Sieg des privaten (gelben) 499P.
Die Top Fünf komplettierte der von Pole-Position losgefahrene Cadillac V-Series.R von Alex Lynn, Norman Nato und Will Stevens. In der LMP2-Klasse gewann der Oreca 07 von Inter Europol Competition mit Tom Dillmann, Jakub Śmiechowski und Nick Yelloly. Die LMGT3-Klasse ging an den Porsche 911 GT3 R LMGT3 von Ryan Hardwick, Richard Lietz und Riccardo Pera.