Formel 1: Max Verstappen ist genervt

Das ist bei den 24h Le Mans 2025 noch so aufgefallen

Von Oliver Müller
Immer ein Spektakel: Der Rennstart zu den 24h Le Mans

Immer ein Spektakel: Der Rennstart zu den 24h Le Mans

SPEEDWEEK.com blickt zurück auf die 2025er Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans. Das Rennen bot in Teilen ganz gute Unterhaltung. Am Ende wurde es der dritte Erfolg in Serie von Ferrari - aber ein ungewöhnlicher.

Bei der diesjährigen Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans gelang Ferrari Historisches: Nach 2023 und 2024 gewann die Marke aus Maranello auch 2025 den so legendären Langstrecken-Klassiker. Dieses Tripple hat zur Folge, dass der Siegerpokal für immer mit nach Maranello genommen werden kann - und nicht wieder an den Le Mans-Veranstalter ACO (Automobile Club de l'Ouest) zurückgegeben werden muss.

Tatsächlich ist es bereits der zwölfte Sieg der Marke aus Maranello in Le Mans. Erstmals gewann das Cavallino Rampante im Jahre 1949. Noch erfolgreicher sind in Le Mans nur Porsche mit 19 Siegen und Audi mit 13 Triumphen. Auch die Erfolgsbilanz des aktuell verwendeten 499P ist beeindruckend: Dreimal nahm das Hypercar bei den 24h Le Mans teil - und dreimal wurde gesiegt. Die Erfolgsquote liegt somit bei einhundert Prozent.

Tatsache etwas unerwartet kam, dass nicht etwa die beiden (roten) Werks-Ferrari (wie 2023 und 2024) jubeln konnten, sondern eben das (gelbe) Privatauto von Phil Hanson, Robert Kubica und Yifei Ye. In Le Mans sind die nominell dritten Autos immer nicht zu unterschätzen. Zuletzt siegte Porsche 2015 mit dem dritten 919 Hybrid. Damals saßen Nico Hülkenberg, Nick Tandy und Earl Bamber am Steuer.

Keine wirkliche Chance in Rennpace hatte Cadillac. Die Amerikaner waren in der Hyperpole noch die bestimmende Größe und stellten zwei V-Series.R in die erste Startreihe. Doch dies hat zumindest einen historischen Wert. Denn erstmals seit 1967 stand eine amerikanische Marke auf der Pole-Position in Le Mans. Das war seinerzeit der Ford GT40 Mk.IV mit Bruce McLaren am Steuer. Außerdem ging auch die schnellste Rennrunde an Cadillac. Sébastien Bourdais schaffte eine Zeit von 3:26,063 Minuten (in Runde 310). Aber klar: Anstatt Pole und schnellster Runde hätte sich Cadillac natürlich mehr über den Sieg gefreut.

Nicht nach Plan lief das Rennen für die beiden französischen Marken Alpine und Peugeot. Beim Heimspiel wollten beide dieses Jahr eigentlich glänzen. Doch letztendlich fehlte (aus welchen Gründen auch immer) einfach die Pace. Alpine war vom Grundsatz her etwas schneller als Peugeot. Jedoch war es die Marke mit dem Löwen im Logo, die zumindest am Abend kurzzeitig mal in der Führungsgruppe auftauchte. Dies lag aber hauptsächlich daran, dass man zu diesem Zeitpunkt einen anderen Boxenstopp-Rhythmus hatte. Nach 24 Stunden standen die Positionen zehn und elf für Alpine sowie zwölf und 17 für Peugeot zu Buche.

Ein Erfolg konnte hingegen Aston Martin verbuchen. Die beiden Valkyrie gaben erst 2025 ihr Renndebüt und konnten beim ersten Auftritt in Le Mans gleich beide das Ziel erreichen. Und dies auch mit nicht sonderlich großem Rückstand. Roman de Angelis, Alex Riberas und Marco Soerensen fehlten am Ende auf Platz 13 vier Runden auf die Spitze - Ross Gunn, Tom Gamble und Harry Tincknell lagen im Schwesterauto auf Platz 15 sechs Runden zurück.

In der LMP2-Klasse triumphierte der Oreca 07 von Inter Europol Competition mit Tom Dillmann, Jakub Śmiechowski und Nick Yelloly. Unglaublich aber wahr: Für den langjährigen Werksfahrer Yelloly war es der erste Start überhaupt in Le Mans. Diesen hat er sich gleich mit einem Erfolg versüßt. Die LMGT3-Klasse ging an den Porsche 911 GT3 R LMGT3 von Ryan Hardwick, Richard Lietz und Riccardo Pera. Lietz hat bereits 2024 die Kategorie gewonnen und feierte somit seinen sechsten LM-Klassensieg.

Motorrad-Legende Valentino Rossi erlebte seinen zweiten Auftritt bei den 24h Le Mans. Doch genauso wie 2024 gab es für den neunmaligen Zweirad-Weltmeister auch in diesem Jahr einen Ausfall. Dabei sah es für den BMW M4 LMGT3, den sich Rossi mit Ahmad Al Harthy und Kelvin van der Linde teilte, zunächst richtig gut aus. Im ersten Rennabschnitt lag das Fahrzeug lange Zeit in Klassenführung. Doch Mitten in der Nacht (um 3:38 Uhr) wurde das Fahrzeug mit Problemen an der Elektrik zurückgezogen.

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