Diese LMGT3-Modelle sind 2025 in der WEC unterwegs

Der Ferrari 296 LMGT3
Der GT-Sport in der FIA WEC erlebte 2024 einen Wandel. Seit Seriengründung 2012 bildeten bis inklusive 2023 die GTE-Boliden den GT-Slot in der WM - doch ab 2024 übernahmen dann die GT3 das Ruder. Die GTE-Renner waren grundsätzlich etwas teurer und von der Basis her auch nicht unbedingt mit Blick auf den Kundensport entwickelt worden (wobei es dennoch guten Kundensport gab). Bei den GT3 ist dies anders. Die Fahrzeuge sind sozusagen von der Stange und theoretisch auch in vielen anderen Championaten einsetzbar.
In der FIA WEC (und auch in der European Le Mans Series - ELMS) heißt die Klasse aber nicht GT3, sondern LMGT3 - wobei das LM natürlich Le Mans bedeutet. Um aus einem GT3 technisch einen LMGT3 zu machen, müssen einige Änderungen am Auto vorgenommen werden. Am wichtigsten ist hierbei der Einbau eines Drehmomentsensors im Bereich der Hinterachse. Dieser liefert den Regelhütern wichtige Daten, um eine adäquate BoP (Balance of Performance) zu erstellen. Grundsätzlich soll es aber möglich sein, ein Auto auch einigermaßen schnell wieder auf «normalen» GT3-Stand umzurüsten.
Reifenpartner für die WEC ist Goodyear. Auch dies ist ein kleiner Unterschied zum «normalen» GT3-Sport, in dem zumeist auf Michelin- der Pirelli-Reifen gefahren wird. Insgesamt neun verschiedene GT3-Modelle (in LMGT3-Spezifikation) sind in der FIA WEC 2025 mit dabei. Das sind zunächst Aston Martin Vantage AMR LMGT3, BMW M4 LMGT3, Corvette Z06 LMGT3.R, Ferrari 296 LMGT3, Ford Mustang LMGT3, Lexus RC F LMGT3, McLaren 720S LMGT3 Evo und Porsche 911 GT3 R LMGT3.
Diese acht Autos waren bereits 2024 in der WEC unterwegs. 2025 der Neuling ist der Mercedes-AMG LMGT3. Aktuell nicht mehr im WEC-Einsatz ist der Lamborghini Huracán LMGT3 Evo2, der 2024 noch mit von der Partie war. Spannend ist an dieser Stelle der Blick auf die anderen Fehlenden: Denn im weltweiten GT3-Sport gibt es derzeit noch fünf weitere Modelle, die aber nicht für die WEC berücksichtigt wurden. Das sind Audi R8 LMS GT3 evo II, Bentley Continental GT3, Honda/Acura NSX GT3 Evo22, Nissan GT-R Nismo GT3 und auch die von Callaway entwickelte Corvette C7 GT3-R.