Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Regeländerung: Kein zweites Fuji-Debakel mehr

Von Oliver Runschke
Toyota siegte in Japan hinter dem Audi-Safety-Car

Toyota siegte in Japan hinter dem Audi-Safety-Car

Beim FIA WEC-Lauf in Fuji blamierte sich die Sportwagen-WM mit einem Rennen, das keines war. Eine Regeländerung soll so eine Posse zukünftig verhindern.

Die 6h von Fuji 2013, der sechste Lauf der Sportwagen-WM FIA WEC, werden als ein unrühmliches Kapital in die Sportwagengeschichte eingehen. Nach zwei Mal acht Runden hinter dem Safety-Car im strömenden Regen am Mount Fuji wurde das Rennen beim dritten Startversuch abgebrochen und als beendet erklärt. Kann man für den Abbruch durchaus witterungsbedingte Sicherheitsbedenken ins Feld führen, folgte die eigentliche Posse erst im Abschluss an das Rennen, das keines war: Obwohl das Rennen nie freigeben wurde, gab es halbe Punkte, Sieger, eine Siegerehrung, Pokale, Champagnerdusche und im Anschluss noch eine Sieger-Pressekonferenz.

Mit dem kuriosen Ablauf haben die Offiziellen der FIA in Japan nichts falsch gemacht, das Regelbuch legitimierte das Prozedere. Denn das sportliche Reglement besagte: Sind mindestens zwei Runden gefahren, wird das Rennen gewertet und es werden bis zum Erreichen von 75% der Renndistanz halbe Punkte verteilt. Zwei Runden wurden auch im Oktober in Fuji gefahren, insgesamt waren es sogar 16, nur halt hinter dem Safety-Car. Damit konnte das Rennen gewertet werden, obwohl es nie gestartet wurden.

Um die Blamage wie in Fuji für die Zukunft auszuschliessen, hat die FIA im überarbeitetem sportlichen Reglement der Sportwagen-WM für 2014 nun präzisiert: Zukünftig werden nur Punkte verteilt, wenn der Führende mindestens zwei Runden unter Rennbedingungen absolviert hat.

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