Rätsel Racing-Raritäten: Gelb regiert die Welt

Von Mathias Brunner
​«Racing-Raritäten» ist die Abwandlung eines Sprichworts. Gelb regiert die Welt – wir sehen einen Rennwagen, der die Motorsportwelt verblüfft hat. Aber wer ist es? Wo und wann entstand da Bild?

Aus dem Archiv unserer Partner der britischen Foto-Agentur LAT stellen wir jede Woche ein kleines Stück Motorsporthistorie vor. Das Vorgehen ist kinderleicht – sagen Sie uns, wer zu erkennen ist, wo und wann das Bild entstand (Beispiel: Jo Siffert, Monza, 1970) und gewinnen Sie mit etwas Glück einen kleinen Preis. Bitte Name, Adresse, Geburtsjahr und Telefonnummer nicht vergessen. Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.

Die Lösung der Vorwoche: Der Turiner Gianfranco Brancatelli aus Italien beim erfolglosen Versuch, sich mit dem Merzario A1-Ford für den Grossen Preis von Monaco 1979 zu qualifizieren.

Brancatelli kam nur zum Einsatz, weil Teambesitzer Arturo Merzario sich bei einem Unfall in Belgien einen gebrochenen Arm zugezogen hatte. Merzario hatte vom Deutschen Willi Kauhsen nicht nur dessen Formel-1-Material übernommen, sondern bediente sich auch gleich noch beim Fahrer. So kam der tapfere Gianfranco vom Regen in die Traufe: Er hatte die Saison mit dem jämmerlichen Material von Kauhsen begonnen, und in Farben von Merzario war damit nicht mehr Staat zu machen.

Als Chef Arturo sein seinem Armbruch genesen war, bedeutete dies das Ende von Brancatellis Formel-1-Karriere: nach Nichtqualifikationen mit Kausen in Spanien und Belgien sowie jener mit Merzario in Monte Carlo.

Brancatelli wechselte in den Tourenwagensport und wurde EM-Sieger 1985 (mit Volvo). Er triumphierte bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps und wurde 1989 in Le Mans Zweiter (zusammen mit Mauro Baldi und Kenny Acheson, es war das Jahr des Doppelsiegs von Sauber-Mercedes, mit den Gewinnern Jochen Mass, Manuel Reuter und Stanley Dickens). 1999 hängte Brancatelli mit 49 Jahren den Helm an den Nagel.

Arturo Merzario murkste bis Ende 1979 in der Formel 1 herum, dann war aus Geldmangel Schluss. Der heute 73jährig Merzario, durch die Rettungsaktion von Niki Lauda 1976 am Nürburgring weltbekannt geworden, ist noch heute mit seinem berühmten Marlboro-Cowboyhut an den Rennstrecken anzutreffen.

Der Grosse Preis von Monaco 1979 war jenes Rennen das Jody Scheckter knapp vor dem aufrückenden Clay Regazzoni (Williams) gewinnen konnte. An jenem Wochenende trat James Hunt überraschend aus der Formel 1 zurück.

Damit zur neuen Aufgabe: Gelb regiert die Welt – wir sehen einen Rennwagen, der die Motorsportwelt verblüfft hat. Kleine Warnung: Der erste Gedanke, was die Umgebung angeht, ist nicht immer die richtige Lösung. Wer ist das? Wo und wann ist das Bild entstanden?

Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Rätseln!

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