Foto von Michael Schumacher: Ermittlung eingestellt

Von Rob La Salle
Michael Schumacher

Michael Schumacher

​Vor kurzem war verschiedenen Verlagshäusern ein Foto von Formel-1-Legende Michael Schumacher angeboten worden – für angeblich eine Million Euro. Die Staatsanwaltschaft Offenburg hat die Ermittlungen eingestellt.

Diese Nachricht schlug wie ein Blitz ein: Gleich mehreren Verlagshäusern wurde ein heimlich getätigtes Foto des Rekord-Weltmeisters Michael Schumacher angeboten, darunter auch einem Offenburger Medienhaus. Dies berichtete das Portal vip.de des TV-Senders RTL, das von Aufnahmen sprach, die auf dem Anwesen des Formel-1-Stars in der Schweizer Gemeinde Gland entstanden sein sollen.

Die Staatsanwaltschaft Offenburg nahm damals Ermittlungen gegen Unbekannt auf, nach einer Anzeige von Familie Schumacher. Dies, weil durch solche Bilder «der höchstpersönliche Lebensbereich verletzt wird». Eine unbekannte Person habe Verlagsredaktionen heimlich hergestellte Fotoaufnahmen von Michael Schumacher gegen hohe Geldbeträge zur Veröffentlichung angeboten, hiess es im offiziellen Wortlaut. Dies liegt allerdings schon Wochen zurück, wie focus.de berichtet.

Bis Ende November konnte offenbar kein Täter ermittelt werden. Die Staatsanwaltschaft Offenburg hat verschiedenen deutschen Medien gegenüber heute Montag, 19. Dezember bestätigt, dass die Ermittlung daher eingestellt werden mussten – weil das Foto weder den Medienhäusern vorlag, noch von der Staatsanwaltschaft eingesehen werden konnte. Somit wird wohl nie in Erfahrung zu bringen sein, wer ein solches Bild geschossen haben könnte.

Die verschwundene Krankenakte

Es ist nicht das erste Mal, dass vertrauliche Informationen über den Gesundheitszustand des am 29. Dezember 2013 schwer verunglückten Rennfahrers angeboten werden. Im Juni 2014 soll ein Mitarbeiter des Schweizer Rettungsdienstes «Rega» die Krankenakte von Schumacher für 60.000 Franken verschiedenen Verlagen zum Kauf angeboten haben. Der Verdächtige, der aufgrund seiner digitalen Spuren festgenommen wurde, nahm sich kurz darauf das Leben. Zuvor hatte er die Tat abgestritten.

Auch gleich nach dem Unfall gab es dreiste Versuche, an Informationen und Bildmaterial des siebenfachen Champions heranzukommen. So versuchte etwa ein Journalist, als Priester verkleidet ins Krankenzimmer von Schumacher in Grenoble zu kommen.

Am 29. Dezember jährt sich Michael Schumachers schicksalshafter Unfalltag zum dritten Mal. Der Rekord-Weltmeister stürzte beim Skifahren in den französischen Alpen in Méribel und zog sich dabei ein schweres Schädel-Hirn-Trauma zu.

Das Rennidol schwebte mehrere Tage in Lebensgefahr und lag lange im Koma. Seit September 2014 ist er wieder zuhause in Gland. Über den Gesundheitszustand der GP-Ikone ist wenig bekannt, um die Privatsphäre des Athleten und seiner Familie zu schützen, werden keine Informationen darüber veröffentlicht.

Im Rahmen der Lancierung der «Keep Fighting Initiative inspired by Michael Schumacher» betonte Managerin Sabine Kehm: «Michaels Gesundheit ist kein öffentliches Thema, und daher werden wir uns weiterhin dazu nicht äussern. Schon allein deswegen, weil wir die Privatsphäre von Michael so weit wie möglich schützen müssen.»

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