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Manor-Rettung: Keine Entlassungen in diesem Monat

Von Vanessa Georgoulas
Neue Hoffnung: Die Insolvenzverwalter haben sich etwas mehr Zeit zur Rettung des Manor-Teams verschafft

Neue Hoffnung: Die Insolvenzverwalter haben sich etwas mehr Zeit zur Rettung des Manor-Teams verschafft

Die Insolvenzverwalter des in finanzielle Schräglage geratenen Manor-Teams halten die Hoffnung auf eine Rettung in letzter Minute am Leben: Sie fanden die nötigen Mittel, um die Januar-Löhne zu sichern.

Das musste das Manor-Team schon durchmachen: Seit dem 6. Januar befindet sich der Rennstall aus Grossbritannien in den Händen von Insolvenzverwaltern, weil das Unternehmen Just Racing Services Ltd, das den Rennstall besitzt, zahlungsunfähig ist. Damit erleben jene der Mitarbeiter, die schon bei der ersten Beinahe-Pleite im Herbst 2014 dabei waren, ein Déjá-vu.

Bereits damals stand das Schlusslicht des Formel-1-Feldes vor dem finanziellen Ruin – und wurde vom Unternehmer Stephen Fitzpatrick gerettet. Auch diesmal hoffen die Optimisten der GP-Szene, dass die Manor-Verantwortlichen noch rechtzeitig eine Lösung finden. Immerhin bleibt ihnen nun offiziell bis Ende Monat Zeit dazu, wie die Belegschaft heute, Freitag, erfahren durfte.

Denn die Insolvenz-Spezialisten von «FRP Advisory LLP» teilten der Belegschaft gleich zur Begrüssung mit, dass ihre Löhne mindestens bis Ende Januar gesichert sind. Wie die BBC meldet, arbeiten derzeit noch rund 100 Mitarbeiter am Auto für 2017, das aus finanziellen Gründen eigentlich ein leicht modifiziertes 2016er-Modell ist.

Obwohl zur Einhaltung der neuen Aero-Regeln einige Änderungen vorgenommen werden müssen, ist das Team darüber hinaus von der Pflicht entbunden, die nötigen Crash-Tests mit dem 2016er-Auto zu wiederholen. Die FIA hat den Einsatz des angepassten Manor-Chassis grundsätzlich genehmigt, sollte sich ein Käufer für das Team finden. Allerdings muss das Team beweisen, dass das neue Auto den 2017er-Regeln entspricht.

Die Insolvenzverwalter verhandeln derzeit mit mehreren potenziellen Investoren. Theoretisch bleibt ihnen sogar bis zum vierten Rennen in Russland und damit bis und mit April 2017 Zeit, um den Rennbetrieb zu garantieren. Denn die Regeln erlauben es einem Team, bis zu drei Grands Prix auszulassen, ohne den Verlust des WM-Startplatzes fürchten zu müssen.

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