Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Keine Schönheit: Auch Williams FW40 mit Riesen-Segel

Von Otto Zuber
Nachdem Williams vor knapp einer Woche die erste Grafik des neuen Williams präsentiert hat, legt der britische Traditionsstall nun nach und liefert Fotos vom FW40, der nun auch eine Riesen-Finne verpasst bekommen hat.

Schön ist das nicht – darin sind sich die meisten Experten und Fans einig: Die neuen Formel-1-Regeln lassen Raum für die Rückkehr der Riesen-Flossen, welche schon 2010 für gerümpfte Nasen bei den Ästheten unter den Formel-1-Fans gesorgt hatten. Die Konstrukteure sehen das natürlich etwas anders, wie Force India-Technikchef Andy Green anlässlich der Präsentation des 2017er-Renners in Silverstone betonte.

«Es macht den Wagen schneller, ganz einfach. Sonst hätten wir es in dieser Version nicht am Wagen. Wir nutzen die Regeln hier komplett aus, daher ist die Finne so gross. Es geht um die Anströmung des Heckflügels bei Kurvenfahrt. Geradeaus ist es leicht, ein Auto schnell zu machen oder die idealen Abtriebswerte zu erreichen. Kniffliger ist das in der Kurve, wenn du Abtrieb verlierst, da musst du irgendwie dagegenhalten. Da hilft die Finne. Nichts an diesem Auto ist passiert wegen Ästhetik. Wir zielen nur auf Leistungsfähigkeit. Funktion diktiert die Form», stellte Green klar.

Das ist bei Williams nicht anders, denn nachdem das Team vor knapp einer Woche die erste Grafik des FW40 präsentierte, verfügte der neue Dienstwagen von Felipe Massa und Lance Stroll noch nicht über ein Riesen-Segel. Die heute veröffentlichten Fotografien des 2017er-Renners zeigen, dass auch die Ingenieure aus Grove die Freiheiten des Reglements nutzen, um die Heckflügel-Anströmung zu nutzen.

Ganz generell unterscheidet sich der neue Williams klar von seinem Vorgänger, dem FW38 (der Name des neuen GP-Renners wurde anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Rennstalls von Frank Williams gewählt). Allerdings nicht in jedem Bereich, wie das Team in einer Pressemitteilung zu den Fotos erklärt. «Obwohl sich die Autos optisch stark von den 2016er-Modellen unterscheiden, wurde das Herz des Fahrzeugs, der Motor und die Berieche darum, nur wenig verändert», heisst es da.

Die britische Mannschaft verrät überdies, dass sie ihre Bemühungen im Bereich der Reifen intensiviert hat. «Um gleich von Anfang an schnell zu sein, müssen die Teams die neuen Reifen schnell verstehen lernen. Nur so kann man schnell konkurrenzfähig werden und es auch bleiben. Das Team hat seine Bemühungen in dieser Hinsicht deshalb verstärkt.»

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