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Stoffel Vandoorne (McLaren): «Neue Autos als Schock»

Von Mathias Brunner
Stoffel Vandoorne gilt als künftiger GP-Sieger und Weltmeister. Der Belgier spricht über Ziele für die Saison 2017, über die Messlatte Fernando Alonso und sagt, wieso die neuen Autos ein Schock sein werden.
Stoffel, welches Ziel hast du?

Ich habe mir keines gesetzt. So viel ist neu. Wenn der Rahmen stimmt, dann konnte ich in anderen Serien immer Rennen und Titel gewinnen. Nun bin ich in der Formel 1. Das ist alles ein wenig anders. Wir kennen alle die Schwierigkeiten von McLaren-Honda in den letzten zwei Jahren. Also wäre es vermessen, von Siegen zu reden. Meine Herangehensweise: Ich will das Beste aus meiner Situation machen, das hat in all den letzten Jahren immer gut funktioniert. Also bleibe ich dabei.

Fernando Alonso spricht aber davon, wieder Weltmeister zu werden.

Ja, aber er hat gemeint – lieber früher als später gewinnen. Gleichzeitig ist er auch ein Realist. Er weiss, was möglich ist. Ich habe vielleicht mehr Zeit als Fernando, weil ich ganz am Anfang meiner Karriere stehe.

Wie wird die Arbeit mit Fernando und Jenson Button sein?

Das ist ja nicht neu für mich. Ich war ja schon 2016 über mit dem Team dabei. Zudem sass ich sehr oft im Simulator. Der ganze Aufbau eines Rennwochenendes ist mir in Fleisch und Blut übergegangen. Jetzt hoffe ich, dass ich diese Erfahrungen in eine gute erste volle Saison 2017 umsetzen kann.

Wie ist die Stimmung im Team?

Sie ist anders. Du fühlst eine ganz andere Elektrizität. Vieles ändert sich, nicht zuletzt der Look des Autos. Alle freuen sich irre darauf, mit dem neuen Rennwgen auf die Bahn zu gehen. Alle sind aufgekratzt.

Wie frustrierend war es, 2016 weitgehend zuzuschauen? Du bist ja nur in Bahrain zum Einsatz gekommen.

Ich wusste ja, was auf mich zukommt. Es bringt nichts, frustriert zu sein. Ich sah es als Chance, das Team durch und durch zu verstehen. Klar ist es schöner, selber ins Auto zu steigen. Aber ich glaube, das vergangene Jahr hat mich als Rennfahrer nur besser gemacht.

Fernando meint, seine Erfahrung von früher werde ihm helfen, mit den 2017er Biestern zurecht zu kommen. Siehst du dich als junger Fahrer im Nachteil?

Klar ist Erfahrung immer von Vorteil. Aber ich komme ja auch nicht ohne Erfahrung daher. Wir haben ganz neue Autos, da kannst du auch deinen Fahrstil einbringen. Ich sehe mich daher nicht im Nachteil. Gerade vor dem Hintergrund eines tollen Entwicklungswettlaufs will ich noch enger mit dem Team zusammenarbeiten. Das ist ein Vorteil, kein Nachteil.

Viele sehen in dir einen künftigen Sieger oder Weltmeister. Was bedeutet das für dich?

Es ändert nichts. Ich konzentriere mich auch nicht auf Fernando. Ich will mich noch besser ins Team einleben, ich will so viel als möglich lernen, ich will dumme Fehler vermeiden. Dann kommen die Erfolg von ganz alleine. Wo das dann hinführt, weiss heute keiner.

Sind die Autos wirklich so brutal, wie alle sagen?

Es wird eine grosse Herausforderung, das zeigt sich im Simulator. Aber der setzt dir nie so zu wie das richtige Fahren. Fernando Alonso kennt solche Autos von früher, wir Jungen nicht. Es wird ein Schock sein. Aber wir werden uns schnell daran gewöhnen, das liegt in der Natur eines Racers.

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