Pirelli: Mit mehr als 800 Reifensätzen nach Barcelona

Formel-1-Reifenausrüster Pirelli bringt zu den Barcelona-Testfahrten mehr als 3500 GP-Reifen mit. Auch die Mischungen für die nasse Piste kommen in den acht Testtagen zwischen dem 27. Februar und dem 2. März zum Einsatz: Denn vierten und somit letzten Testtag der ersten Woche wird die Piste des Circuit de Barcelona-Catalunya künstlich bewässert – sollte es in den drei vorangegangenen Tagen nicht regnen.

Dennoch hält sich das Interesse der Teams an den Reifen für Misch- und Nassverhältnisse in Grenzen: Gerade einmal 45 Sätze der Regenreifen und 67 Sätze der Intermediates-Mischung nimmt der exklusive Ausrüster der Königsklasse nach Spanien mit. Insgesamt hat er 810 Sätze der 2017er-Reifen im Gepäck.

Auch die ultraweiche Mischung (51 Sätze) sowie die super-weichen Reifen (74 Sätze) werden weitaus seltener zu sehen sein, als die weichen (287 Sätze) und die mittelharten Gummis (263 Sätze). Am wenigsten Interesse zeigen die Teams an der harten Mischung, gerade einmal 23 Sätze bringt Pirelli mit.

Die Testfahrten bieten auch eine willkommene Gelegenheit, die Backup-Mischungen auf die Probe zu stellen. Diese Reifen entsprechen bezüglich der Mischungen den 2016er-Versionen – bloss die Dimensionen wurden den Regeländerungen entsprechend verändert. Damit wollen die Gummi-Profis aus Mailand sicherstellen, dass sie auch dann die richtigen Produkte zur Hand haben, wenn die effektive Belastung und Performance der Reifen schwächer als erwartet ausfallen sollte. Insgesamt 70 Reifensätze der Backup-Mischungen haben die Teams bei Pirelli bestellt.

Übrigens: In Barcelona wird Pirelli nicht nur als exklusiver Formel-1-Reifenausrüster auftreten. Der Gummi-Riese wird beim diesjährigen Grand Prix auch als Titelsponsor auftreten. Es ist der erste von drei geplanten Auftritten als Namensgeber für einen GP in diesem Jahr – auch beim WM-Lauf in Ungarn und am altehrwürdigen Circuit de Spa-Francorchamps wird das Logo der Italiener prominent zu sehen sein.