Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Williams-Rookie Lance Stroll: «Kein Grund zur Panik»

Von Vanessa Georgoulas
Obwohl Formel-1-Neuling Lance Stroll bei seinem ersten Testeinsatz im Williams FW40 nur zwölf Runden weit kam, bevor er einen Dreher hinlegte, gab sich der Teenager hinterher locker.

Das Interesse an Lance Strolls Medienrunde war beachtlich. Kein Wunder, schliesslich hatte der Formel-1-Aufsteiger am zweiten Barcelona-Testtag nicht nur seine erste Fahrt im Williams FW40-Mercedes hinter sich gebracht. Er hatte mit einem Dreher in der neunten Kurve auch für die erste rote Flagge des Tages gesorgt.

Was zuerst wie ein harmloser Zwischenfall mit glimpflichem Ausgang aussah, entpuppte sich als folgenschwerer Fehler: Weil bei der unkontrollierten Fahrt ein kleines Teilchen seines Frontflügels verloren ging, war Strolls Testtag nach nur zwölf Runden gelaufen.

Der Rennstall aus Grove muss auf neue Teile aus dem heimischen Werk warten, und der 18-jährige Kanadier räumte hinterher unumwunden ein: «Es ist natürlich für mich und das Team sehr bedauerlich, aber solche Dinge passieren manchmal.» Obwohl er damit fast einen Viertel seiner Testzeit einbüsste, betonte er: «Für mein Selbstbewusstsein war das kein Dämpfer.»

«Ich fühlte mich in den zwölf Runden, die ich vor dem Dreher hatte, sehr wohl im Auto. Aber dann hatte ich einfach zu wenig Grip und deshalb habe ich die Kontrolle über das Auto verloren. Ich legte einen kleinen Dreher hin und bretterte durchs Kies, wobei ein kleines Teilchen meines Frontflügels abflog. Ich hatte Pech, wir haben ja auch andere Dreher gesehen, nur dass meiner weitreichendere Folgen hatte als die anderen», erklärte der Teenager seufzend.

«Es ist, wie es ist. Noch ist es früh im Jahr und morgen ist auch ein neuer Tag. Es besteht kein Grund zur Panik», fügte Stroll an, der durch den Zeitverlust keinen grösseren Druck verspürt. «Du willst immer der Erste sein, deshalb machst du dir selbst auch den grössten Druck.»

Stroll weiss: «So läuft das in der Formel 1, alles ist hier schwierig und das Auto ist sehr komplex. Da ist kein Raum für Fehler.» Und wie fällt sein Urteil über seinen neuen Dienstwagen aus? Stroll schwärmt: «Ich habe zwar erst zwei Ausfahrten unternommen, dennoch konnte ich bereits deutlich spüren, dass die breiten Reifen grundsätzlich mehr Grip bieten. Sie sind cool zu fahren!»

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