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Formel 1 im Fokus: 40 Interessenten für GP-Austragung

Von Otto Zuber
Sean Bratches: «Wir sollten die Reiserei effizienter gestalten»

Sean Bratches: «Wir sollten die Reiserei effizienter gestalten»

Die Formel 1 erfreut sich unter der neuen Führung von Liberty Media grosser Beliebtheit. Das verrät Sean Bratches, der sich um die kommerzielle Seite des Sports kümmert.

Von wegen Formel-1-Krise: Seit die neuen Machthaber um den Medien-Riesen Liberty Media das Zepter im GP-Zirkus übernommen haben, erfreut sich die Königsklasse des Formelsports grosser Beliebtheit. Das betonte Sean Bratches unlängst im Interview mit den Kollegen von Motorsport.com.

Darin erklärte der frühere ESPN-Chef stolz: «In den sieben Monaten, in denen ich nun schon diesen Job mache, habe ich wahrscheinlich rund 40 Anfragen von Ländern, Städten, Bezirken und Fürstentümer bekommen, die sich für die Austragung eines Formel-1-Rennens interessieren. Das ist natürlich sehr ermutigend!»

Der in Berlin geborene Marketing-Spezialist betonte aber auch: «Ich glaube nicht, dass zu viele neue permanente Rennstrecken gebaut werden müssen. Wir werden eine Mischung aus Stadtkursen, Traditionsstrecken und neuen Rennstrecken haben und das nächste Ziel lautet: Mehr Strassenrennen auf die Beine zu stellen.»

Dabei stehen nicht der höchstmögliche Profit, sondern der Beitrag der Veranstaltung zum Gesamtwert der Formel 1 im Vordergrund, so Bratches: «Wir denken, das ist aus unserer Sicht ein sehr attraktives Vorhaben. Wir wollen Rennen veranstalten, bei denen wir grosse Fan-Massen begeistern können, speziell in Stadtzentren. Wir sind bestrebt, die Chancen dieser Rennen bestmöglich zu nutzen.»

Auch soll der Kalender künftig so entworfen werden, dass der GP-Tross nicht mehr mehrmals quer durch die halbe Welt jetten muss. Der geschäftstüchtige Formel-1-Verantwortliche gesteht: «Derzeit hüpfen wir durch die ganze Welt ohne vernünftigen Plan. In einer idealen Welt findet das erste Saisondrittel in Europa, das zweite Drittel in Amerika und der letzte Abschnitt dann in Asien statt – oder wie auch immer die Reihenfolge aussehen soll. Das erlaubt es uns, die Reiserei effizienter zu gestalten. Und das ist eine grosse Chance.»

Und nicht nur die Fahrerlager-Dauergäste, auch die Fans würden davon profitieren, ist sich Bratches sicher: «Den Fans kann man sagen, dass sie die nächsten zwei, drei Monate früh aufstehen müssen, um die Rennen zu schauen. Danach ist es gegen Mittag und zum Schluss am Abend.»

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