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Pirelli-Statistik: Daniel Ricciardo ist Überholkönig

Von Mathias Brunner
Die Pirelli-Fachleute hatten viel zu rechnen

Die Pirelli-Fachleute hatten viel zu rechnen

​Formel-1-Alleinausrüster Pirelli hat einige verblüffende Zahlen zur Grand-Prix-Saison 2017 veröffentlich: Wie viele Reifen gebaut wurden, wer am besten überholte, wie schnell die Formel 1 wirklich ist.

Wie viele Überholmanöver gab es in der Formel-1-Saison 2017? Wer war der beste Angreifer? Wie viele Rennwalzen hat Pirelli gebaut? Wie schnell ist die neue Formel 1 wirklich? Diesen und ähnlichen Fragen sind die Statistiker von Pirelli nachgegangen, hier sind ihre Antworten – mit einigen Zahlen, die verblüffen und amüsieren.

38.788
Formel-1-Reifen hat das Mailänder Unternehmen für die Saison 2017 gebaut: 25.572 Slicks (profillose Trockenreifen) und 13.016 Regenreifen. 5268 davon waren Testwalzen.

12.920
Reifen wurden an den Rennwochenenden verwendet.

2638
Kilometer: Kein Rennstall war bei der Testarbeit mit Pirelli 2017 fleissiger als Red Bull Racing. Die Kilometerwerte der anderen Teams: McLaren 2350, Mercedes 1975, Ferrari 1546, Renault 1210, Toro Rosso 1201, Haas 996, Sauber 943, Williams 937 und Force India 491 Kilometer.

2400
Nachrichten haben die Pirelli-Leute über ihre Formel-1-Arbeit getwittert.

533
Boxenstopps wurden 2017 gezählt, im Schnitt waren das 26,7 pro Rennen. Am meisten gab es in Baku (41), am wenigsten in Österreich (18).

435
Überholmanöver hat Pirelli in der ganzen Saison addiert. Pirelli rechnet dabei nur auf Basis fliegender Runden (Runde 1 eines Rennens zählt damit nicht), es wurden nur Manöver gezählt, die bis zum Schluss der betreffenden Runde Bestand hatten, auch Überrundungen oder Überholmanöver aufgrund eines technischen Problems des Gegners zählten nicht. Am meisten wurde auf trockener Bahn in Aserbaidschan überholt (42 Mal).

362,4
km/h – mit diesem Speed wurde der Ferrari von Sebastian Vettel in Mexiko-Stadt gemessen, die höchste Geschwindigkeit des Jahres.

248
km/h: So schnell wurde die lang gezogene Kurve 3 von Barcelona in diesem Jahr gefahren. Die Fans waren gespannt darauf, wie sich die breiteren Reifen und mehr Abtrieb auf die Kurventempi auswirken würden. Nun wissen wir es. Denn 2016 wurden in jener Passage der katalanischen Rennbahn nur 212 km/h gemessen. Ein Plus an Speed im Bereich zwischen 30 und 40 km/h in schnellen Bögen war auch an anderen Stellen zu messen. Copse Corner von Silverstone ging 2016 mit 260 Sachen, 2017 aber mit 290. Pouhon in Spa-Francorchamps wurde 2016 mit 253 km/h genommen, 2017 aber mit 289 km/h.

243,626
km/h Schnitt: Der Italien-GP in Monza war der schnellste Grand Prix des Jahres. Er war mit 75 Minuten und 32,312 Sekunden auch der Kürzeste.

198
verschiedene Prototypen an Konstruktion und Mischung wurden im Hinblick auf die Saison 2018 gestetet, von allen zehn Teams und auf acht verschiedenen Rennstrecken.

60
Fachleute von Pirelli aus zehn Ländern reisen für die Formel 1 um die Welt

55
Grad Pistentemperatur zeigten die Messgerate der Pirelli-Techniker am Renntag von Ungarn, das ist Saisonrekord. Auf der anderen Seite der Temperaturpalette: In China war die Piste beim Grand Prix nur 14 Grad warm.

13
Gegner hat Red Bull Racing-Pilot Daniel Ricciardo im britischen Grand Prix überholt. Keiner machte das 2017 besser. Der Australier zeigte auch über die komplette Saison am meiste Überholmanöver, nämlich 43.

0
Pirelli-Reifen landeten auf dem Müll: Die Mailänder schicken alle Walzen in die Wiederverwendung, die meisten werden zu Heiz-Pellets verarbeitet.

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