Formel-1-Kalender: Bald mit Nürburgring & Kopenhagen?

Von Vanessa Georgoulas
Die Formel-1-Verantwortlichen des Konzerns Liberty Media wollen den WM-Kalender verändern. Diskutiert wird unter anderem auch über eine Rückkehr auf dem Nürburgring und ein Strassenrennen in Kopenhagen.

In diesem Jahr kehrt mit dem Frankreich-GP ein Traditionsrennen in den WM-Kalender zurück und auch der Deutschland-GP steht wieder auf dem Formel-1-Programm: Am 22. Juli geben die GP-Stars auf dem Hockenheimring Gas. Die Heimstrecke von Sebastian Vettel ist seit 2014 die einzige deutsche Gaststätte für die Formel-1-WM, da finanzielle Querelen eine GP-Austragung über 2013 hinaus unmöglich gemacht hatten.

Geht es nach dem aktuellen Geschäftsführer des deutschen Traditionskurses, soll sich das allerdings bald ändern. Wie die Kollegen des Fernsehsenders SWR berichten, besuchte Nürburgring-Geschäftsführer Mirco Markfort das Saisonfinale, das auf dem Wüstenkurs von Abu Dhabi stattfand, um sich mit den neuen Formel-1-Machthabern bezüglich einer GP-Rückkehr auszutauschen.

Markfort stellte dabei klar, dass eine Rückkehr bereits im nächsten Jahr möglich wäre – allerdings nur, wenn sich das Ganze auch finanziell rechne. Denn die Ticketeinnahmen seien nicht ausreichend, um eine Finanzierung zu sichern, ausserdem seien keine Zuschüsse vom Staat zu erwarten. Will heissen: Die Antrittsgebühren dürfen nicht mehr so hoch wie in der Vergangenheit sein. Sollte die Entscheidung bis zur Jahresmitte fallen, sei ein Comeback 2019 nicht ausgeschlossen.

Ein Jahr später könnte ein neues Strassenrennen den WM-Kalender bereichern. So berichten lokale Medien in Kopenhagen von einem geplanten GP, der ab 2020 stattfinden soll. Formel-1-CEO Chase Carey soll demnach am Mittwoch, 10. Januar, in die dänische Hauptstadt reisen, um sich mit Politikern über ein mögliches Heimrennen von Haas-Pilot Kevin Magnussen auszutauschen.

Auch die vielen Fans von Red Bull Racing-Talent Max Verstappen hoffen auf eine baldige Rückkehr der Königsklasse in ihrem Land. Als potenzieller Austragungsort wurde bisher vor allem der frühere GP-Kurs von Zandvoort genannt, auf dem zwischen 1952 und 1985 insgesamt 30 Formel-1-Rennen ausgetragen wurden.

Doch Arjan Bos bringt nun auch seine Strecke ins Gespräch: Der Chef des Assen-Rundkurses erklärte unlängst im De-Telegraaf-Interview, dass man beinahe alle Bedingungen für die Austragung eines Formel-1-Rennens erfülle, wie eine Studie des Automobilweltverbands FIA zeige. «Wir sind fast hundertprozentig bereit. Natürlich wünsche ich Zandvoort allen Erfolg, aber Assen ist in dieser Hinsicht sehr viel weiter», ist er sich sicher.

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