Daytona: Fernando Alonso kein Vorbild für F1-Stars

Von Otto Zuber
Fernando Alonso absolviert auch 2018 ein Gastspiel: In diesem Monat gibt der zweifache Champion im 24h-Klassiker von Daytona Gas. Das wagen nicht viele GP-Stars, wie der stolze Spanier betont.

Fernando Alonso ist nicht der einzige Pilot im aktuellen Formel-1-Feld, der sich der Herausforderung auf dem anspruchsvollen Daytona International Speedway stellt. Der Weltmeister von 2005 und 2006 trifft bei seinem ersten 24-Stunden-Rennen auf den Kanadier Lance Stroll, der den Langstrecken-Klassiker bereits zum zweiten Mal bestreitet.

Mit dem bisherigen Williams-Reservisten Paul di Resta und McLaren-Talent Lando Norris sind auch Fahrer dabei, die den GP-Zirkus von der Ersatzbank aus mitverfolgen. Zudem finden sich im Teilnehmerfeld auch mehrere ehemalige GP-Piloten, wie etwa der frühere Sauber-Star Felipe Nasr oder der ehemalige HRT-, Renault- und Williams-Pilot Bruno Senna.

Dennoch ist Alonso überzeugt, dass er mit seinen Gastspielen in anderen Rennserien als der Königsklasse eine Ausnahme bleibt. Denn bereits im vergangenen Jahr wagte er sich im Rahmen des legendären Indy 500 auf neues Terrain – und überzeugte. Trotzdem glaubt er nicht, dass er seine Berufskollegen dadurch zu ähnlichen Abenteuern animiert.

Der Spanier erklärte in Daytona auf die Frage, ob er glaube, dass viele GP-Stars seinem Beispiel folgen werden: «Das denke ich nicht. Mit Lance Stroll ist in diesem Rennen zwar einer dabei. Er liebt die Rennfahrerei und ist als Kanadier auch an diese amerikanischen Serien gewöhnt. Das ist Teil seiner Kultur.»

«Aber was die anderen Jungs angeht, habe ich so meine Zweifel. In Europa konzentrieren sich alle auf eine Meisterschaft. Mit der Professionalisierung der Teams wird auch die Vorbereitung immer umfangreicher, zudem kommt das Testen im Winter. Es ist also alles andere als einfach, mehr als ein Projekt zu verfolgen.»

Er selbst habe das Glück, mit McLaren-Geschäftsführer Zak Brown den richtigen Vorgesetzten zu haben, stellt Alonso klar: «Ich kann das machen, weil Zak und McLaren eine andere Sichtweise haben, was den Motorsport als Ganzes angeht, und diese teile ich natürlich auch. Wir schaffen gemeinsam eine globale Sicht auf den Motorsport.»

Und der 32-fache GP-Sieger schwärmt: «Er ist ein einmaliger Chef und ein kommerzielles Genie. ER hat die vergangenen zwei Jahre damit verbracht, McLaren zu helfen, und nun hilft er dem Motorsport als Ganzes. Er ist nicht nur mein Boss, sondern auch ein Freund. Und er leistet Grossartiges für diesen Sport.»

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