Marc Marquez: «Das Ende des Albtraums»

Sebastian Vettel (Ferrari/2.): Plan gegen Ricciardo

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

​Ferrari-Star Sebastian Vettel fehlten 230 Tausendstelsekunden zur Pole-Position von Monaco. Der Deutsche meint: «Ich hätte noch ein wenig schneller fahren können, aber gegen Ricciardo war nichts zu machen.»

Ein Formel-1-Fahrer muss nicht unbedingt von der Pole-Position ins Rennen gehen, um einen Monaco-GP zu gewinnen. Schauen Sie sich mal unser Goldenes Buch weiter unten an – die Fahrer mit Sternchen triumphierten am Mittelmeer vom besten Startplatz aus. Wir erkennen sofort: In den letzten drei Jahren ist das nicht passiert.

Sebastian Vettel weiss also: Mit Startplatz 2 ist die Kugel noch im Spiel. Der Ferrari-Star meint nach dem Abschlusstraining zum GP-Klassiker: «Eigentlich war ich mit meinem Wagen recht zufrieden. Wenn du dir in Ruhe deine Runde überlegst, dann findest du immer ein paar Stellen, von welchen du sagst – hier wäre es noch ein wenig flotter gegangen. Aber um ehrlich zu sein, hätte ich Daniels Zeit heute wohl nicht geknackt.»

«Daniel hat diesem Abschlusstraining den Stempel aufgedrückt und steht hochverdient auf Pole. Wir haben intensiv mit der Abstimmung gespielt, um alles aus dem Wagen zu holen. Unsere Ausgangslage stimmt. Wir sind so nahe gekommnen, wie es geht. Alles Weitere wird sich morgen ergeben.»

«Ich hatte erwartet, dass Red Bull Racing hier stark sein würde. Der Wagen hat mehr Abtrieb als jeder andere. Vielleicht sind sie in Sachen Aero-Effizienz nicht die Besten. In Spanien waren wir nicht so gut wie erwartet, hier läuft es ungefähr so, wie ich gedacht hatte. In Kanada wird das wieder ganz anders sein. Für uns ist es wichtig zu wissen – wir haben noch reichlich Potenzial im Wagen, es liegt an uns, das herauszuholen.»

Der Plan von Sebastian Vettel gegen Daniel Ricciardo: «Besser losfahren als er. Hier ist das Überholen so gut wie unmöglich, aber eine Menge kann hier passieren. Regen wird es wohl keinen geben, aber ein kleiner Fehler reicht, und es geht drunter und drüber. Ich will gut losfahren, einen soliden Rhythmus finden und – falls ich nicht führe – tüchtig Druck machen.»

Die Formel-1-Sieger in Monaco

2017 Sebastian Vettel – Ferrari
2016 Lewis Hamilton – Mercedes
2015 Nico Rosberg – Mercedes
2014 Nico Rosberg – Mercedes *
2013 Nico Rosberg – Mercedes *
2012 Mark Webber – Red Bull Racing-Renault *
2011 Sebastian Vettel – Red Bull Racing-Renault *
2010 Mark Webber – Red Bull Racing-Renault *
2009 Jenson Button – BrawnGP-Mercedes *
2008 Lewis Hamilton – McLaren-Mercedes
2007 Fernando Alonso – McLaren-Mercedes *
2006 Fernando Alonso – Renault *
2005 Kimi Räikkönen – McLaren-Mercedes *
2004 Jarno Trulli – Renault *
2003 Juan Pablo Montoya – Williams-BMW
2002 David Coulthard – McLaren-Mercedes
2001 Michael Schumacher – Ferrari
2000 David Coulthard – McLaren-Mercedes
1999 Michael Schumacher – Ferrari
1998 Mika Häkkinen – McLaren-Mercedes *
1997 Michael Schumacher – Ferrari
1996 Olivier Panis – Ligier-Mugen-Honda
1995 Michael Schumacher – Benetton-Renault
1994 Michael Schumacher – Benetton-Ford *
1993 Ayrton Senna – McLaren-Ford
1992 Ayrton Senna – McLaren-Honda
1991 Ayrton Senna – McLaren-Honda *
1990 Ayrton Senna – McLaren-Honda *
1989 Ayrton Senna – McLaren-Honda *
1988 Alain Prost – McLaren-Honda
1987 Ayrton Senna – Lotus-Honda
1986 Alain Prost – McLaren-TAG Porsche *
1985 Alain Prost – McLaren-TAG Porsche
1984 Alain Prost – McLaren-TAG Porsche *
1983 Keke Rosberg – Williams-Ford
1982 Ricardo Patrese – Brabham-Ford
1981 Gilles Villeneuve – Ferrari
1980 Carlos Reutemann – Williams-Ford
1979 Jody Scheckter – Ferrari *
1978 Patrick Depailler – Tyrrell-Ford
1977 Jody Scheckter – Wolf-Ford
1976 Niki Lauda – Ferrari *
1975 Niki Lauda – Ferrari *
1974 Ronnie Peterson – Lotus-Ford
1973 Jackie Stewart – Tyrrell-Ford *
1972 Jean-Pierre Beltoise – BRM
1971 Jackie Stewart – Tyrrell-Ford *
1970 Jochen Rindt – Lotus-Ford
1969 Graham Hill – Lotus-Ford
1968 Graham Hill – Lotus-Ford *
1967 Denny Hulme – Brabham-Repco
1966 Jackie Stewart – BRM
1965 Graham Hill – BRM *
1964 Graham Hill – BRM
1963 Graham Hill – BRM
1962 Bruce McLaren – Cooper-Climax
1961 Stirling Moss – Lotus-Climax *
1960 Stirling Moss – Lotus-Climax *
1959 Jack Brabham – Cooper-Climax
1958 Maurice Trintignant – Cooper-Climax
1957 Juan Manuel Fangio – Maserati *
1956 Stirling Moss – Maserati
1955 Maurice Trintignant – Ferrari
1950 Juan Manuel Fangio – Alfa Romeo *

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: «So ist Max Verstappen unschlagbar»

Dr. Helmut Marko
​Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Max Verstappen mit Saisonsieg No. 4, auf dem Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo.. 29.04., 00:00, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Mo.. 29.04., 00:55, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo.. 29.04., 02:15, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo.. 29.04., 03:55, SPORT1+
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Mo.. 29.04., 04:00, Motorvision TV
    Classic
  • Mo.. 29.04., 04:45, Motorvision TV
    Bike World
  • Mo.. 29.04., 07:50, Motorvision TV
    Rallye: World Rally-Raid Championship
  • Mo.. 29.04., 09:15, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo.. 29.04., 10:15, Hamburg 1
    car port
  • Mo.. 29.04., 11:05, Motorvision TV
    Classic
» zum TV-Programm
6