Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Minttu Räikkönen höhnt: Mädchen-Getue, ab ins Ballett

Von Rob La Salle
Minttu Räikkönen

Minttu Räikkönen

​Fahrerfrauen melden sich selten zu Wort, wenn es um den Job der Formel-1-Piloten geht. Minttu Räikkönen ist eine Ausnahme: Sie hat nach dem Silverstone-GP auf Instagram eine Breitseite abgefeuert.

Die Kollision zwischen Lewis Hamilton und Kimi Räikkönen liessen die Emotionen überkochen. Nach dem britischen Grand Prix bezeichnete der englische Superstar die Taktik der Ferrari-Fahrer als «interessant», was Grossräume für Interpretation öffnete; Mercedes-Teamchef Toto Wolff zitierte seinen Technikchef James Allison, der von «Absicht und Inkompetenz» sprach. Das konnte wiederum Ferrari-Steuermann Maurizio Arrivabene nicht auf sich sitzen lassen, der die Nase rümpfte: «Wenn ein früherer Pilot wie Jacques Villeneuve von Inkompetenz spricht, lasse ich mir das noch gefallen. Aber Allison? Er hat viele Jahre für uns gearbeitet, er hat auch reichlich Geld abgesahnt. Wir sind hier in England, wo sie einen lehren, Gentleman zu sein. Dann könnte er vielleicht mal damit anfangen.»

Später ruderten alle ein wenig zurück, als der Blutdruck wieder in normale Bereiche gesunken war. Kimi Räikkönen hatte sich Lewis Hamilton längst erklärt, und der Engländer postete auf Instagram: «Kimi hat sich bei mir entschuldigt, und ich habe die Entschuldigung angenommen. Das war ein Rennzwischenfall, nichts weiter. Manchmal sagen wir nach dem Rennen halt dummes Zeugs.»

Ein Instagram-Post war da längst vom Netz verschwunden – jener von Minttu Räikkönen, der Ehefrau des finnischen Ferrari-Veteranen.

Es ist selten, dass sich eine Fahrerfrau zu Wort meldet, aber die Aussagen aus dem Mercedes-Lager hatten die schöne Brünette offenbar so verärgert wie Tausende Fans. Während die sich auf den ganzen sozialen Netzwerken über die angeblich schlechten Verlierer in Silber ausliessen, angefangen bei Lewis Hamilton, postete die frühere Flugbegleiterin keck: «If you cry like a girl when you lose, do ballet.» Dazu stellte sie den Hashtag #justsaying (ich mein ja nur). Sinngemäss: Das ist Kleinmädchen-Geheule, ab ins Ballett!

Weil das englische «you» Einzahl wie Mehrzahl bedeuten kann, verstanden viele Fans die Worte von Minttu Räikkönen als ein Seitenhieb auf Lewis Hamilton.

Minttu löschte den ersten Post und präzisierte in einem zweiten: «Nur um das klarzustellen, ich sprach nicht über den Fahrer, sondern über das Geschrei des Teams, wonach jemand etwas aus Absicht getan haben soll. Nein, hat er sich. Das nennt sich Rennsport.»

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