Erleichterung bei Red Bull Racing

Erleichterung dürfte das Wort sein, dass den Gefühlszustand bei Red Bull Racing am besten beschreibt. [*Person Sebastian Vettel*] dürfte erleichtert sein, dass er endlich seinen zweiten Saisonsieg einfahren konnte und das gesamte Team über einen unverletzten [*Person Mark Webber*], nach seinem heftigen Unfall. «Das wichtigste ist, dass Mark heute unverletzt geblieben ist», bestätigt Teamchef Christian Horner. Für Sebastian dürfte der Sieg nach dem vergangenen Pech gute für sein Selbstbewusstsein gewesen sein.»

Vettel war heute der dominierende, wenn auch nicht immer souveräne, Pilot. Am Start bleib er vorne, obwohl er in der ersten Kurve fast zwischen Mauer und Lewis Hamilton eingeklemmt wurde. Beim Restart wäre es fast schief gegangen, aber da kam ihm das Glück zur Hilfe und er blieb vorne. Von da an, war er von der Spitze nicht mehr zu verdrängen. «Ich hätte nicht gedacht, dass wir hier so stark sind», gibt der Deutsche zu. »Aber wir waren immer schnell genug.»

Das Glück und einige schnelle Schutzengel standen Webber zur Seite, als er auf Heikki Kovalainen auffuhr und abhob. «Er hat ungefähr 80 Meter vor dem Bremspunkt schon gebremst», beschwert sich der Australier. «In dem Moment war ich nur noch Passagier.» Da waren die verloren Punkte nur noch zweitrangig und auch dem Auto weint er ein paar Tränen nach: «Mit dem Chassis habe ich in Monte Carlo und Barcelona gewonnen und auch viele Pole-Positionen geholt. Heute hat es mich vor Verletzungen bewahrt.»

Sebastian Vettel liegt mit 115 Punkten in der Gesamtwertung auf dem dritten Rang. Damit hat er zwölf Zähler Rückstand auf Hamilton und sechs auf Jenson Button. Webber liegt mit 103 Punkten noch auf Rang vier.