Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Kubica peilt Ferrari an

Von Peter Hesseler
Kubica fühlt sich wohl im Renault R30

Kubica fühlt sich wohl im Renault R30

Der polnische Renault-Pilot hat sich an Rosberg und Mercedes GP vorbeigeschoben und sieht sich vor dem Rennen in Silverstone auf Augenhöhe mit Ferrari.

Vor dem zehnten WM-Lauf der Saison am Sonntag (11. Juli) in Silverstone gibt sich Renaults Nummer-1-Pilot [*Person Robert Kubica*] extrem vorfreudig. Der Vollblutfahrer aus Krakau ist inzwischen in der WM-Wertung auf WM-Rang 6 geklettert (eine Position vor [*Person Nico Rosberg*] von Mercedes GP).

Kubica sagt vor dem Rennen am kommenden Sontag, 11. Juli: «Silverstone ist ein Klassiker, die ersten sechs bis sieben Kurven fährt man, ohne zu bremsen. Alles geht Vollgas, oder zumindest fast mit Vollgas. Das ist mit den aktuellen Formel-1-Autos einfach atemberaubend. Kaum fährt man aus einer Kurve raus, ist man schon in der nächsten drin. Und es ist immer wieder begeisternd, wie viel Geschwindigkeit man jeweils mitnehmen kann.»

Kubica hat auch die neue Streckenführung gesehen und will erkannt haben, dass die sehr «wellig» aussieht. Aber es bleibe dabei, dass der Kurs, auch in umgebauter Form, die Qualitäten eines GP-Autos zu 100 Prozent fordere – und offenbare.

Kubica sieht sich im Renault R30 auf den Spuren von Ferrari: «In Valencia waren wir in der Qualifikation fast genauso schnell, ohne dass es dort optimal für uns gelaufen ist. Im Rennen war ich anfangs etwas langsamer als [*Person Felipe Massa*]. Jetzt müssen wir sehen, wie unsere neuen Teile sich in Highspeed-Kurven auswirken. Das testen wir am Freitag. Und dann müssen wir die Abstimmung richtig hinbekommen, was in Silverstone immer schwierig ist. Denn es gibt nur schnelle oder langsame Kurven, aber nichts dazwischen.»

In einer Art Halbzeitbilanz lässt er ansonsten stets knurrige Kubica Milde walten: «Natürlich willst du als Fahrer immer ein Siegerauto haben. Aber wir müssen realistisch sein. Im Winter wären wir froh gewesen, uns ab und zu für einen Platz unter den ersten Zehn zu qualifizieren. Das schaffen wir bisher regelmässig. Und mein schlechtestes Rennresultat war – von Bahrain abgesehen – ein siebter Platz. Ich glaube niemand hat solche Resultate von uns erwartet.»

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