Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Ricciardo: «Froh, dass Vettel nicht P1 geholt hat»

Von Agnes Carlier
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Red Bull Racing-Star Daniel Ricciardo fehlte im Qualifiyng zum Austin-GP mehr als eine Sekunde auf Ferrari. Dennoch hofft er, den strafversetzten Titelkandidaten Sebastian Vettel hinter sich halten zu können.

Das viertletzte Formel-1-Rennen des Jahres in Texas darf Daniel Ricciardo vom vierten Startplatz in Angriff nehmen – und das, obwohl der Red Bull Racing-Star im Qualifying auf dem Circuit of the Americas nur der fünftschnellste GP-Pilot auf der Piste war. Doch dank der Rückversetzung von Sebastian Vettel, der im ersten Training zu spät auf die rote Flagge reagiert hatte, darf er um eine Position nach vorne rücken und neben Valtteri Bottas aus der zweiten Reihe ins Rennen gehen.

Hinter ihm lauert der bestrafte Ferrari-Star auf seine Chance, mindestens den zweiten Platz zu erobern und damit den Titelkampf offen zu halten. Der vierfache Champion war im Abschlusstraining mehr als eine Sekunde schneller als Ricciardo. Und er wird alles daran setzen, nach vorne zu kommen. Dennoch ist der Australier zuversichtlich, seinen früheren Teamkollegen hinter sich halten zu können.

Auf die Frage, ob er glaubt, gegen Vettel auf Augenhöhe kämpfen zu können, erklärte der 29-Jährige: «Natürlich will ich das gerne, aber wir müssen abwarten und schauen, was passiert. Ich werde selbstverständlich mein Bestes geben und ich denke, dass unser Renntempo besser als unser Quali-Speed sein wird. Und ich glaube, dass der Unterschied zu Ferrari nicht mehr eine Sekunde betragen wird. Aber ob es sich um zwei oder sechs Zehntel handelt, weiss ich nicht. Ich werde auf jeden Fall alles geben.»

Vor allem beim Start, wie Ricciardo betont: «Ich hoffe und habe auch das Gefühl, dass sich unser Rückstand im Rennen halbieren wird und wir konkurrenzfähiger sein werden. Wenn beim Start alles wie gewohnt läuft, dann wird es hart, die Jungs vorne unter Druck zu setzen. Aber wenn wir gleich zu Beginn Positionen gewinnen können, dann können wir das Spitzentempo mitbestimmen und dann haben wir auch eine gute Chance, aufs Podest zu kommen.»

«Ehrlich gesagt bin ich froh, dass Seb nicht die Pole geholt hat, denn sonst wäre ich auf dem fünften Startplatz geblieben. Weil er nur Zweiter wurde, darf ich von Position 4 losfahren», gesteht der siebenfache GP-Sieger, der sich für die geschenkte Position vorerst nicht revanchieren will: «Sorry Seb, ich kämpfe derzeit um jede Position, um nach vorne zu kommen.»

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