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Surer fordert Strafe, die weh tut!

Von Guido Quirmbach
Die illustre Talkrunde gestern am Salzburger Flughafen

Die illustre Talkrunde gestern am Salzburger Flughafen

Die Ferrari-Stallorder war das Hauptthema bei «Sport&Talk aus dem Hangar7». Luca Di Montezemolo sieht derweil keinen Anlass zur Kritik.

Die Ferrari-Stallorder beim Grossen Preis von Deutschland beherrschte auch noch am Tag danach die Medien. Bei Sport & Talk aus dem Hangar7 sagte [*Person Marc Surer*]: «Wenn die 100.000$ Geldstrafe alles sind, werden die Teams einen Scheck in der Höhe zum nächsten Rennen gleich mitbringen. Es muss eine Strafe geben, die weh tut, das kann nur Punktabzug bedeuten!» Wobei der Schweizer nur von der Konstrukteurs-WM spricht. «Ich bin dagegen, die Fahrer zu bestrafen, sie sind nur ausführendes Organ.»

Nick Heidfeld hat einerseits Verständnis für die Teamorder, sieht aber auch ein hartes Durchgreifen als notwendig an: «Das Thema Teamorder muss man von den verschiedenen Seiten sehen, als Team macht es durchaus Sinn, Fahrer und Fans wollen natürlich lieber ein offenes Rennen sehen. Stallorder wurde in den letzten Jahren immer wieder praktiziert. Es ist ja auch nie was passiert. Und wenn nichts passiert, machen es die Teams immer wieder!»

Sebastian Vettel : «Wenn man die Bilder betrachtet und den Ton hört, ist es sicher eindeutig.» Was ein mögliches Strafmass angeht, so hielt sich der WM-Vierte zurück. Mehr scherzhaft meinte er: «Wenn beide Ferrari 10 Sekunden Strafe erhalten, dann würde mir das schon reichen. Dann hätte ich gewonnen und sie wären auf 2 und 3.»

Dagegen ist sich in Italien Luca di Montezemolo keiner Schuld bewusst. «Das gab es schon zu Zeiten von Nuvolari und Lauda, als ich noch Ferrari-Sportchef war» meinte der Graf auf der Ferrari-Website.
Was er nicht schreibt: Damals gab es keinen Passus im Reglement, der dieses Verhalten verbietet!

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