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Sebastian Vettel: Ferrari-Tests sehr aufschlussreich

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Über das Reifenmeeting am Freitagmorgen wollte Sebastian Vettel nicht mehr groß sprechen. Dann schon lieber über die Erkenntnisse aus dem Training in Spielberg.

Groß sprechen wollte Sebastian Vettel nicht mehr. Der Ferrari-Star war nach der Abstimmung zur Reifenfrage am Freitagmorgen in Spielberg ernüchtert, da das Meeting keine Änderung brachte: Die Reifen bleiben so, wie sie sind.

Die Situation generell bleibt ebenfalls schwierig, denn die Königsklasse kommt nicht richtig vom Fleck. Doch Vettel will kein Öl ins Feuer gießen, der Deutsche ist keiner, der nach Treffen hinter geschlossenen Türen Interna nach außen trägt oder gar schmutzige Wäsche wäscht. «Ich weiß nicht, inwieweit das nach außen gekehrt werden soll», meinte er auf die Frage nach seiner Meinung zu dem Meeting nur. «Wir müssen mit dem Ergebnis leben.»

Sein nacktes Ergebnis aus den beiden Trainingssessions (2. und 8.) interessierte ihn nicht so sehr, sondern vor allem das grundsätzliche Gefühl im «Patienten» SF90.

«Es sah nicht so schlecht aus heute. Unsere Trainingsform war aber schon immer etwas besser als unsere Qualifying-Form, also sollten wir den Ball etwas flach halten», meinte er.

Wie von Teamchef Mattia Binotto angekündigt setzte Ferrari die Verbesserungsarbeit am Boliden, die man in Frankreich letzte Woche begonnen hatte, in Spielberg im Training fort. Vettel: «Es ging darum, die Ergebnisse von letzter Woche aus Frankreich zu korrigieren oder zu bestätigen, um die Probleme, die wir hatten, zu beheben. Die Tests waren aufschlussreich. Jetzt liegt es an uns, die richtigen Schlüsse zu ziehen.»

Am Nachmittag gab es einen kleinen Rückschlag. «Da war mein Gefühl nicht so gut, da haben wir etwas probiert, das eher in die falsche Richtung ging», berichtete Vettel.

Er weiß aber: «Wenn wir damit wieder zurückgehen, wird sich das besser anfühlen. Wir können am Samstag nochmal einen Schritt nach vorne machen. Wir versuchen, alles auszuloten und mit den Dingen, die wir aktuell haben, das Beste herauszuholen und gleichzeitig die Entwicklung in die richtige Richtung zu schieben.»


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