Abiteboul und die Formel 1: Eine unerwiderte Liebe

Von Otto Zuber
Renault-Teamchef Cyril Abiteboul

Renault-Teamchef Cyril Abiteboul

Cyril Abiteboul wartet seit der werksseitigen Formel-1-Rückkehr des französischen Autobauers auf einen Top-3-Platz des Werksteams. Der Teamchef sagt: «Ich liebe die Formel 1, aber sie liebt mich nicht.»

Seit Renault 2016 als Werksteam in die Königsklasse zurückgekehrt ist, warten die Franzosen auf einen Podestplatz. Bisher schaffte es nur Daniel Ricciardo auf den vierten Platz – im vergangenen Jahr gelang ihm dies in Italien, vergangene Woche wiederholte er das Kunststück in Silverstone. Der Australier betonte aber auch gleich, dass der Abstand zu den Spitzenreitern immer noch sehr gross ist.

Das weiss auch Cyril Abiteboul, der im Rahmen des Jubiläumsrennens am Rande des Silverstone Circuit auf die Frage, was ihm die Formel 1 bedeute, antwortete: «Ich warte immer noch, dass die Liebe erwidert wird! Ich liebe die Formel 1, aber sie liebt mich nicht. Nein, ich denke es gab einige grossartige Momente in meiner Kindheit, die ich mit der Formel 1 verbinde. Es ist eine Erinnerung an die Zeit, als die Underdogs gewannen – und ich bin sicher, wir werden später noch über die Underdogs sprechen – etwa als Olivier Panis den Monaco Grand Prix für sich entschied, womit niemand gerechnet hatte.»

«Es ist dieser ständige Kampf von Mensch und Maschine, wobei die Maschine und der Mensch sich weiterentwickeln. Und es ist die ständige Suche nach absoluter Leistung und der absolute Wile, gute Ergebnisse zu erzielen und Performance zu finden, welche die Formel 1 so faszinierend machen», fügte der Ingenieur aus Paris an.

«Es geht natürlich darum, was auf und neben der Strecke passiert – auch wenn wir es bevorzugen, uns auf das Geschehen auf der Strecke zu konzentrieren, um die Fahrer im Kampf zu erleben», erklärte Abiteboul, der dem Sport eine blühende Zukunft voraussagt: «Ich denke, die Formel 1 wird auch noch viele fantastische Momente erleben.»

Qualifying, Silverstone 2

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 1:25,154 min
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,063 sec
3. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +0,982
4. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,022
5. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1,143
6. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1,274
7. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,380
8. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,460
9. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1,515
10. Lando Norris (GB), McLaren, +1,624
11. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1,924
12. Carlos Sainz (E), McLaren, +1,929
13. Romain Grosjean (F), Haas, +2,100
14. Esteban Ocon* (F), Renault, +1,857
15. George Russell (GB), Williams, +2,301
16. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +2,728
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +3,082
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +3,276
19. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +3,279
20. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +3,339

*Strafversetzung um 3 Positionen wegen Behinderung von George Russell

Formel-1-WM nach 4 Läufen

Fahrer
1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 88 Punkte
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 58
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 52
4. Lando Norris (GB), McLaren, 36
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 33
6. Alex Albon (T), Red Bull Racing, 26
7. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, 22
8. Lance Stroll (CDN), Racing Point, 20
9. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, 20
10. Carlos Sainz (E), McLaren, 15
11. Esteban Ocon (F), Renault, 12
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 12
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, 10
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, 2
15. Daniil Kvyat (RU), AlphaTauri, 1
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 0
18. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, 0
19. George Russell (GB), Williams, 0
20. Romain Grosjean (F), Haas, 0

Marken
1. Mercedes 146 Punkte
2. Red Bull Racing 78
3. McLaren 51
4. Ferrari 43
5. Renault 32
6. Racing Point 27 (42)*
7. AlphaTauri 13
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0
* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung

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