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Daniel Ricciardo: «Vettel ist gut für den Sport»

Von Agnes Carlier
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Renault-Pilot Daniel Ricciardo fuhr bei Red Bull ein Jahr lang an der Seite von Sebastian Vettel. Der Australier ist sich sicher, dass der vierfache Weltmeister wieder auf die Erfolgsspur zurückfinden wird.

Das letzte Ferrari-Jahr von Sebastian Vettel lief bisher so gar nicht nach den Wünschen des Heppenheimers: Im ersten Rennen auf dem Red Bull Ring holte er als Zehnter immerhin einen WM-Zähler, allerdings erzielte sein Teamkollege Charles Leclerc als Zweiter einen Podestplatz. Der zweite WM-Lauf in Spielberg war für Beide nach den ersten Metern gelaufen, weil der Monegasse seinem Stallgefährten ins Auto fuhr.

Erst beim dritten Saisonlauf in Ungarn hatte Vettel mit Platz 6 die Nase vorn, Leclerc ging als Elfter leer aus, sorgte in Silverstone aber mit einem dritten und einem vierten Rang für Wiedergutmachung. Vettel musste sich in Grossbritannien mit den Positionen 10 und 12 sowie nur einem frischen WM-Punkt begnügen. Vor dem sechsten Wochenende in Barcelona belegt er denn auch nur den 13. Zwischenrang in der Gesamtwertung. Zum Vergleich: Leclerc, der mehr als vier Mal so viele Zähler sammeln konnte, ist derzeit Vierter.

Das Formtief des vierfachen Champion sowie die immer eisigere Stimmung auf dessen Seite der Box lassen einige Experten laut darüber nachdenken, ob es vielleicht nicht besser wäre, wenn Vettel das Team aus Maranello noch vor dem Jahresende verlässt. Doch das kann sich sein früherer Red Bull Racing-Teamkollege Daniel Ricciardo nicht vorstellen. «Er ist nicht der Typ, der vor einem Problem davonläuft», sagt er über Vettel.

«Vielleicht ist dies das falsche Wort, aber Vettel empfindet sehr viel Leidenschaft für diesen Sport. Er liebt ihn und ich denke, er ist nicht der Typ, der sich sagt: ‚Was soll’s!‘ Er wird vielmehr alles analysieren und einen Weg finden, um sich zu verbessern. Er sucht die Antwort auf die Frage, denn es ist ihm wichtig – ob das nun an seiner Leidenschaft für den Sport liegt oder an seinem Stolz», fügte der Australier an.

«Ich erwarte, dass er wieder zurückschlagen wird, ganz sicher. Es war für mich immer ein Vergnügen, nicht nur sein Teamkollege, sondern auch sein Gegner zu sein. Und ich habe es schon gesagt, als sein Ferrari-Abschied verkündet wurde: Wenn er weitermachen will und überzeugt ist, dass er weiterhin auf Top-Niveau fahre kann, auf dem er in den vergangenen zehn Jahren war, dann sollte er sicherlich bleiben, denn er ist gut für den Sport», betonte Ricciardo ausserdem.

Grand Prix zum 70. Jubiläum in Silverstone 2020

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:19:44,062h
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +11,080 sec
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +17,826
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +28,536
5. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +29,289
6. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +39,146
7. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +42,538
8. Esteban Ocon (F), Renault, +55,951
9. Lando Norris (GB), McLaren, +1:04,773 min
10. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1:05,544
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:09,669
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1:10,642
13. Carlos Sainz (E), McLaren, +1:13,370
14. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:14,070
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Romain Grosjean (F), Haas, +1 Runde
17. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
18. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
20. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde

WM-Stand Fahrer nach 5 von 13 Rennen

1. Hamilton 107 Punkte
2. Verstappen 77
3. Bottas 73
4. Leclerc 45
5. Norris 38
6. Albon 36
7. Stroll 28
8. Sergio Pérez (MEX) 22
9. Ricciardo 20
10. Ocon 16
11. Sainz 15
12. Gasly 12
13. Vettel 10
14. Hülkenberg 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Russell 0
20. Latifi 0

Marken
1. Mercedes 180
2. Red Bull Racing 113
3. Ferrari 55
4. McLaren 53
5. Racing Point 41 (56)*
6. Renault 36
7. AlphaTauri 14
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung

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