Charles Leclerc: «Erwarte mehr Schwierigkeiten»

Von Vanessa Georgoulas
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Ferrari-Star Charles Leclerc dämpft die Erwartungen nach dem starken Ergebnis im zweiten Silverstone-Kräftemessen. Der Monegasse gesteht: «Wir verstehen nicht, warum wir so viel schneller waren.»

Im zweiten Silverstone-Rennen schaffte es Charles Leclerc zwar nicht wie eine Woche zuvor noch aufs Podest. Der Ferrari-Hoffnungsträger musste sich mit dem vierten Platz begnügen. Doch dieses Ergebnis war eine positive Überraschung, wie der von der achten Position gestartete Monegasse nach dem Zieleinlauf gestand. «Es fühlt sich wie ein Sieg an», erklärte er, und verwies auf sein gutes Reifenmanagement.

Das war nicht nur dank einer guten Fahrzeug-Balance möglich, wie Leclerc rückblickend betont: «Ich konnte mich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessern. Ich arbeitete sehr hart daran, denn 2019 war das noch meine grösste Schwäche. Und ich denke, ich habe da gute Fortschritte erzielt. Zugleich fühlte sich as Auto natürlich auch gut an, es war also eine Kombination dieser beiden Faktoren, die zum guten Reifenmanagement geführt hat.»

Auf die Frage, warum das Renntempo im zweiten Rennen auf der britischen Traditionsstrecke so viel besser ausfiel als gleichenorts in der vorangegangenen Woche, hatte aber auch der 22-Jährige keine Antwort. «Da muss ich gestehen, dass ich keine Ahnung habe. Ich weiss nicht, warum wir so viel schneller als erwartet waren, das verstehen wir noch nicht», gestand er.

Auf Nachfrage präzisierte Leclerc: «Die Bedingungen waren ganz anders, und wir hatten diese wahrscheinlich einfach besser im Griff, aber da sind wir noch nicht sicher. Ich fühlte mich im Auto besser, auch was die Balance angeht, ich konnte die Reifen gut managen, was letztlich zum guten Ergebnis geführt hat. Ich habe auch ein paar Sachen an der Vorbereitung des Rennens mit dem Team verändert. Wir gehen jetzt mehr ins Detail, und das zahlt sich auch aus. Aber das alleine erklärt den grossen Unterschied noch nicht, das müssen wir analysieren.»

Und der zweifache GP-Sieger aus Monte Carlo dämpft die Erwartungen: «Ich persönlich erwarte an diesem Wochenende mehr Schwierigkeiten als beim letzten Mal. Da bin ich mir ziemlich sicher. Aber schauen wir mal, wo jeder sein wird. Wir werden sicherlich versuchen, das Beste aus unseren Möglichkeiten zu machen.» Gleichzeitig betont er kämpferisch: «Das Renntempo war im vergangenen Rennen ziemlich überraschend. Und wenn wir das beibehalten können, dann denke ich, dass wir auch einige gute Resultate erzielen können, ohne dumme Risiken eingehen zu müssen.»

Grand Prix zum 70. Jubiläum in Silverstone 2020

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:19:44,062h
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +11,080 sec
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +17,826
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +28,536
5. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +29,289
6. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +39,146
7. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +42,538
8. Esteban Ocon (F), Renault, +55,951
9. Lando Norris (GB), McLaren, +1:04,773 min
10. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1:05,544
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:09,669
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1:10,642
13. Carlos Sainz (E), McLaren, +1:13,370
14. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:14,070
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Romain Grosjean (F), Haas, +1 Runde
17. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
18. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
20. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde

WM-Stand Fahrer nach 5 von 13 Rennen

1. Hamilton 107 Punkte
2. Verstappen 77
3. Bottas 73
4. Leclerc 45
5. Norris 38
6. Albon 36
7. Stroll 28
8. Sergio Pérez (MEX) 22
9. Ricciardo 20
10. Ocon 16
11. Sainz 15
12. Gasly 12
13. Vettel 10
14. Hülkenberg 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Russell 0
20. Latifi 0

Marken
1. Mercedes 180
2. Red Bull Racing 113
3. Ferrari 55
4. McLaren 53
5. Racing Point 41 (56)*
6. Renault 36
7. AlphaTauri 14
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung

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