Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Max Verstappen: «Beide Mercedes sollten vorne sein»

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen

Max Verstappen

Das Wort «aufgeben» existiert nicht in Max Verstappens Wortschatz. Der Niederländer will im Kampf gegen Mercedes alles geben, macht sich mit Blick auf den Tempo-Unterschied aber auch nichts vor.

Der in Belgien aufgewachsene Max Verstappen darf das Wochenende auf dem Circuit de Spa-Francorchamps als WM-Zweiter in Angriff nehmen, auf Leader Lewis Hamilton fehlen ihm allerdings bereits 37 Zähler, sein Vorsprung auf Bottas beträgt hingegen nur sechs Punkte. Dass er sich in der WM-Tabelle zwischen die beiden Mercedes-Piloten schieben konnte, will der ehrgeizige Red Bull Racing-Pilot denn auch nicht überbewerten.

«Wenn man sich den puren Speed anschaut, dann sollten beide Mercedes in der WM-Wertung vor mir liegen», erklärte er an der Pressekonferenz zum Auftakt ins Spa-Wochenende bescheiden. «Natürlich hatte Valtteri mit seinem Reifenschaden Pech, der ihn aus den Punkten warf, genauso wie ich mit meinem Ausfall im ersten Rennen. In einigen Rennen konnte ich aber Zweiter werden, obwohl Mercedes schneller war, da haben wir mehr erreicht, als wir es vom Kräfteverhältnis her hätten tun sollen. Wir haben alle Chancen genutzt, damit bin ich also zufrieden», stellte er sich gleichzeitig selbst ein gutes Zeugnis aus.

Der 22-jährige Niederländer sprach aber auch Klartext, als es um die Defizite im Vergleich zu Mercedes ging: «Als Team sind wir natürlich nicht hier, um Zweiter oder Dritter zu werden, wir wollen um den Titel kämpfen. Aber wir müssen auch akzeptieren, dass wir derzeit nicht wirklich in der Lage sind, Mercedes herauszufordern. Klar, auf dem Papier sehen wir gut aus, aber was den puren Speed angeht, sind wir zu langsam. Und derzeit muss ich mich auf einen schlechten Tag von Mercedes oder etwas Glück verlassen, um ein Rennen zu gewinnen. Es liegt also noch viel Arbeit vor uns.»

«Mercedes hat einen sehr guten Winter erlebt und beim Motor viel Performance gefunden, deshalb sind wir etwas im Rückstand. Aber wir geben unser Bestes, wie es alle tun. Und wir geben nie auf, das ist die Mentalität des Teams. Wir kämpfen immer weiter und versuchen, jede Chance, die sich uns bietet, auch zu nutzen. Deshalb glaube ich an meine Titelchance mit Red Bull Racing. Klar, es wird auch im nächsten Jahr schwierig, weil die Regeln relativ unverändert bleiben. Aber danach wird es ein neues Regelwerk geben und das ist dann für alle eine neue Chance.»

Spanien-GP 2020, Barcelona

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19:44,062 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +24,177 sec
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +44,752
4. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1 Runde
5. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1 Runde
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1 Runde
7. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
8. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1 Runde
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1 Runde
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2 Runden
19. Romain Grosjean (F), Haas, +2 Runden      
      Charles Leclerc (MC), Ferrari (DNF)

WM-Stand Fahrer nach 6 von 13 Rennen

1. Hamilton 132 Punkte
2. Verstappen 95
3. Bottas 89
4. Leclerc 45
5. Stroll 40
6. Albon 40
7. Norris 39
8. Pérez 32
9. Sainz 23
10. Ricciardo 20
11. Vettel 16
12. Ocon 16
13. Gasly 14
14. Nico Hülkenberg (D) 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken
1. Mercedes 221
2. Red Bull Racing 135
3. Racing Point 63 (78)*
4. McLaren 62
5. Ferrari 61
6. Renault 36
7. AlphaTauri 16
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüfung

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