Die grossen Namen der Formel 1 hatten im Italien-GP kein Glück, dafür durfte sich AlphaTauri-Star Pierre Gasly über seinen ersten GP-Sieg vor McLaren-Star Carlos Sainz freuen.
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In Runde 27 musste der Italien-GP unterbrochen werden, weil Charles Leclerc bei seinem Abflug in der Parabolica im 24. Umlauf die Schutzvorrichtung tüchtig durcheinandergewirbelt hatte. Lewis Hamilton, der von der Pole ins achte Saisonrennen in Monza gestartet war, führte das Feld vor der Unterbrechung an und durfte somit auch wieder von der ersten Position losfahren, um die verbleibenden 26 Rennrunden zu absolvieren.
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Allerdings hatte der Mercedes-Pilot zuvor noch eine 10-sekündige Stop-and-Go-Strafe kassiert, weil er während der letzten Safety-Car-Phase (ausgelöst von Kevin Magnussen, der seinen Renner am Streckenrand abstellte) die Box angesteuert hatte, als die Boxengasse gesperrt war. Das gleiche Schicksal ereilte Antonio Giovinazzi. Beide mussten ihre Strafe innerhalb von drei Runden absitzen. Grosser Gewinner der Unterbrechung war Lance Stroll, der durch seinen Verzicht, während der ersten Safety-Car-Phase an die Box zu gehen, bis auf den zweiten Platz vorrücken konnte. Die roten Flaggen bescherten dem Kanadier im Racing-Point-Renner einen Reifenwechsel ohne Zeitverlust.
Hinter Hamilton und Stroll komplettierten Pierre Gasly, Kimi Räikkönen, Giovinazzi, Carlos Sainz, Norris, Valtteri Bottas, Nicholas Latifi und Daniel Ricciardo die Top-10 vor dem zweiten Start. Max Verstappen, Esteban Ocon, Daniil Kvyat, Sergio Pérez, George Russell, Alex Albon und Romain Grosjean folgten auf den weiteren Positionen.
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Strolls Freude währte nicht lange, er fiel nach dem Restart zurück, nachdem er in der Schikane den Notausgang hatte nehmen müssen. Noch schlimmer erwischte es Hamilton, der seine Strafe absass und danach als Letzter unterwegs war. Dadurch übernahm Gasly die Führung vor Räikkönen und Giovinazzi, Sainz, Stroll, Norris, Bottas, Ricciardo, Ocon und Kvyat. Allerdings musste auch der Italiener eine Runde später an die Box, um seine Strafe zu absolvieren.
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Kein Glück hatte auch Max Verstappen, der in der nach dem Restart auf Position 14 zurückgefallen war. Der Niederländer musste seinen Renner in Runde 31 an der Box abstellen und einen weiteren bitteren Nuller hinnehmen. Er war bereits der vierte Pilot, der einen Ausfall hinnehmen musste.
Aufholjagd von Lewis Hamilton In der Folge wurde Räikkönen durchgereicht. Sainz wurde erst ermahnt, sich in Geduld zu üben. Aber den Sieg vor Augen wollte sich der Spanier nicht besänftigen lassen. Er drückte sich mit einem starken Manöver am Alfa Romeo des Routiniers vorbei. In der Folge musste der Weltmeister von 2007 in jeder Runde einen Gegner ziehen lassen: Erst Stroll, dann Norris, Bottas und Ricciardo.
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Während sich Sainz nach seinem Überholmanöver daran machte, den Rückstand auf Leader Gasly zu verkürzen, war Hamilton weiter hinten im Feld mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch unterwegs. Der sechsfache Champion hatte die Zwangspause noch für einen kurzen Besuch bei der Rennleitung genutzt, der ihn allerdings nicht vor der Strafe bewahrt hatte. Hamilton schnappte sich zunächst Albon, dann überholte er erst Russell und später Grosjean. In Runde 47 von 53 schaffte es Hamilton an Räikkönen vorbei, nachdem er sich auch Latifi geschnappt hatte, womit er wieder in den Punkten unterwegs war. An der Spitze hatte Sainz den Rückstand auf Gasly auf 1,2 sec verkürzt. Hamilton war mit seiner Aufholjagd noch nicht fertig, er schnappte sich in Runde 49 den neunten Platz von Pérez und in Runde 51 den achten Platz von Kvyat. Gasly schaffte es an der Spitze, sich Sainz auf über eine Sekunde Abstand zu halten, sodass der Spanier seinen Heckflügel nicht flachstellen durfte. Erst in der letzten Runde kam er nah genug ran, doch der 24-jährige Franzose liess sich seinen ersten Sieg im 55. GP-Einsatz und den ersten Sieg seines Teams seit dem Vettel-Triumph von 2008 in Monza nicht mehr nehmen. Sainz und Stroll komplettierten das Podest, auch Norris, Bottas, Ricciardo, Hamilton, Ocon, Kvyat und Pérez holten auf den weiteren Top-10-Rängen Punkte. Latifi, Grosjean, Räikkönen, Russell, Albon und Giovinazzi komplettierten die Ergebnisliste.
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Italien-GP, Monza 1. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1.20:11,783h 2. Carlos Sainz (E), McLaren, +0,415 sec 3. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +3,358 4. Lando Norris (GB), McLaren, +6,000 5. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +7,108 6. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +8,391 7. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +17,245 8. Esteban Ocon (F), Renault, +18,691 9. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +22,208 10. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +23,224 11. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +32,876 12. Romain Grosjean (F), Haas, +35,164 13. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +36,312 14. George Russell (GB), Williams, +36,593 15. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +37,533 16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +55,199 Out Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Motor Charles Leclerc (MC), Ferrari, Crash Kevin Magnussen (DK), Haas, Antrieb Sebastian Vettel (D), Ferrari, Bremsen WM-Stand Fahrer nach 8 von 17 Rennen 1. Hamilton 164 Punkte 2. Bottas 117 3. Verstappen 110 4. Stroll 57 5. Norris 57 6. Albon 48 7. Leclerc 45 8. Gasly 43 9. Sainz 41 10. Ricciardo 41 11. Pérez 34 12. Ocon 30 13. Vettel 16 14. Nico Hülkenberg (D) 6 15. Kvyat 4 16. Giovinazzi 2 17. Magnussen 1 18. Latifi 0 19. Räikkönen 0 20. Grosjean 0 21. Russell 0
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Marken 1. Mercedes 281 2. Red Bull Racing 158 3. McLaren 98 4. Racing Point 82 (81)* 5. Renault 71 6. Ferrari 61 7. AlphaTauri 47 8. Alfa Romeo 2 9. Haas 1 10. Williams 0 * 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüftung
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