Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Toto Wolff zu George Russell: «Fehler gehören dazu»

Von Mathias Brunner
George Russell und Toto Wolff 2018 in Austin

George Russell und Toto Wolff 2018 in Austin

​Mercedes-Zögling George Russell hat seinen Williams in Imola in die Leitschienen gesetzt, in einer Safety Car-Phase. Mercedes-Teamchef Toto Wolff tröstet: «Fehler gehören bei der Entwicklung dazu.»

George Russell im Tal der Tränen: Der Williams-GP-Pilot und Mercedes-Zögling war nach seinem Ausfall im Emilia Romagna-GP untröstlich – er hatte seinen Renner während der Safety Car-Phase aus der Kontrolle verloren und in die Leitschienen gesetzt. Damit steht der Engländer nunmehr bei 34 WM-Läufen ohne auch nur einen Punkt, erfolgloser waren bislang nur Max Chilton (35), Charles Pic (39) und Luca Badoer (51).

Trost gab es nach dem Rennen von Mercedes-Teamchef Toto Wolff. Der Wiener findet: «Fehler gehören bei der Entwicklung eines Rennfahrers dazu, das ist Lewis Hamilton, Nico Rosberg und Valtteri Bottas auch nicht anders ergangen. Wir haben von Piloten mit erheblich mehr Erfahrung als Russell erlebt, dass sie ihren Wagen hinter dem Safety-Car aus der Kontrolle verloren haben. Selbst die routiniertesten Fahrer machen unter Druck mal einen Fehler. Was George passiert ist, das ist den Besten unterlaufen.»

Wolff fährt fort: «Ich weiss, derzeit fühlt er sich schrecklich. Aber irgendwann ist das verdaut. Es wird eine Narbe übrigbleiben, und Russell wird dadurch ein besserer Rennfahrer sein.»

Schützenhilfe erhielt Russell zudem von Lewis Hamilton. Der bald siebenfache Formel-1-Weltmeister schreibt: «George, ich weiss, du hast alles gegeben. Es ist okay, Fehler zu machen, und es ist okay, dass dies Schmerzen erzeugt. Ich habe mehr Fehler gemacht, als ich mich daran erinnern kann. Du machst das fabelhaft, Kumpel. Kopf hoch und auf ein Neues beim nächsten Rennen!»

Auch Ex-Mercedes-Technikchef Paddy Lowe meldete sich über Twitter: «Lass das hinter dir, Russell, du bist in bester Gesellschaft. Stell dir vor, du drehst dich als dreifacher Weltmeister während einer Imola-Formationsrunde – in einem Ferrari!» Genau dies ist 1990 Alain Prost in der Emilia Romagna passiert. Der Franzose würgte dabei den Motor ab und konnte nicht mal das Rennen aufnehmen.

Emilia Romagna-GP, Imola

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:28:32,430 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +5,783 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,320
4. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +15,141
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,111
6. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +19,652
7. Carlos Sainz (E), McLaren, +20,230
8. Lando Norris (GB), McLaren, +21,131
9. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +22,224
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +26,398
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +27,135
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +28,453
13. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +29,163
14. Romain Grosjean (F), Haas, +32,935
15. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +57,284
Out
   George Russell (GB), Williams, Crash
   Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Reifenschaden
   Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
   Esteban Ocon (F), Renault, Getriebe
   Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Wasserleck

WM-Stand nach 13 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 282 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 162
4. Ricciardo 95
5. Leclerc 85
6. Pérez 82
7. Norris 69
8. Sainz 65
9. Albon 64
10. Gasly 63
11. Stroll 57
12. Ocon 40
13. Kvyat 26
14. Vettel 18
15. Nico Hülkenberg (D) 10
17. Räikkönen 4
16. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 479
2. Red Bull Racing 226
3. Renault 135
4. McLaren 134
5. Racing Point 134
6. Ferrari 103
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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