Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Carlos Sainz: «Was sagen andere Sportler?»

Von Otto Zuber
Carlos Sainz

Carlos Sainz

Alle GP-Stars wissen, dass die Fans ihre Funksprüche mithören können, betont Carlos Sainz. In der Hitze des Gefechts habe man aber keine Zeit, sich Gedanken über jene zu machen, die sich darüber aufregen, stellt er klar.

Die Boxenfunk-Sprüche der Stars sorgen immer wieder für Unterhaltung, aber auch öfters für Diskussionen. Jüngstes Beispiel ist Max Verstappen, dessen Wutausbruch nach dem Trainingscrash mit Lance Stroll für viel Empörung gesorgt hatte. Der Niederländer hat sich mittlerweile für seine fragwürdige Wortwahl entschuldigt. Er stellte aber auch klar: «Es geschah in einem hitzigen Augenblick, und wenn man bei diesem Tempo unterwegs ist, kann das passieren.»

Das sieht auch McLaren-Pilot Carlos Sainz so. Der Spanier, der im nächsten Jahr für Ferrari auf Punktejagd gehen wird, betonte auf Nachfrage: «Wir wissen, dass es keine privaten Gespräche sind. Aber in diesem Moment denkst du nicht darüber nach, wie du es vermeiden kannst, jene zu erzürnen, die mithören.»

«Wir sind Athleten und stehen auf der Strecke unter Höchstdruck. Ich würde gerne wissen, wie das in anderen Sportarten klingen würde, wenn etwa während des Champions-League-Finalspiels zu hören wäre, was die anderen Sportler sagen. Ich denke, es wäre durchaus interessant, da mitzuhören», fügte der Rennfahrer aus Madrid an.

Dass die Boxenfunk-Sprüche mitgehört werden können, stört Sainz nicht. «Ich denke, es ist ein Vorteil, man bekommt mit, wie sich der Fahrer fühlt. Es ist nicht so, dass wir mehr oder weniger fluchen als andere Sportler, aber bei uns ist da ständig ein Mikrofon, das mithört, was du als Fahrer sagst», stellte er klar

Insgesamt machen die Boxenfunk-Sprüche den Sport attraktiver, ist sich der 26-Jährige sicher. «Es sorgt für Schlagzeilen und einige unterhaltsame Augenblicke. Man darf nicht vergessen, dass wir unter Druck stehen und versuchen, unser Bestes zu geben, da ist sehr viel Adrenalin mit im Spiel», erklärte er.

Emilia Romagna-GP, Imola

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:28:32,430 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +5,783 sec 
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,320
4. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +15,141
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,111
6. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +19,652
7. Carlos Sainz (E), McLaren, +20,230 
8. Lando Norris (GB), McLaren, +21,131
9. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +22,224
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +26,398
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +27,135 
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +28,453
13. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +29,163
14. Romain Grosjean (F), Haas, +32,935
15. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +57,284
Out
   George Russell (GB), Williams, Crash
   Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Reifenschaden
   Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
   Esteban Ocon (F), Renault, Getriebe
   Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Wasserleck

WM-Stand nach 13 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 282 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 162
4. Ricciardo 95
5. Leclerc 85
6. Pérez 82
7. Norris 69
8. Sainz 65 
9. Albon 64 
10. Gasly 63
11. Stroll 57 
12. Ocon 40
13. Kvyat 26 
14. Vettel 18 
15. Nico Hülkenberg (D) 10
17. Räikkönen 4
16. Giovinazzi 4 
18. Grosjean 2 
19. Magnussen 1 
20. Latifi 0 
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 479
2. Red Bull Racing 226
3. Renault 135
4. McLaren 134
5. Racing Point 134
6. Ferrari 103
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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