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Szafnauer: «Vettel hat nicht vergessen, wie es geht»

Von Vanessa Georgoulas
Otmar Szafnauer

Otmar Szafnauer

Sebastian Vettel wird im nächsten Jahr mit Otmar Szafnauer einen neuen Chef bekommen. Der CEO und Teamchef jenes Rennstalls, bei dem der Ferrari-Star 2021 an Bord gehen wird, hält grosse Stücke auf den Deutschen.

Lange mussten die Fans von Sebastian Vettel um dessen GP-Zukunft bangen, nachdem die Ferrari-Teamführung schon früh die Entscheidung getroffen hatte, den vierfachen Weltmeister durch Carlos Sainz zu ersetzen. Der Spanier darf im nächsten Jahr an der Seite von Charles Leclerc für die Scuderia auf Punktejagd gehen. Vettel hat hingegen einen Vertrag mit dem Aston Martin Team unterschrieben, das heute noch unter dem Namen Racing Point antritt.

Der vierfache Champion bekommt dort mit Lance Stroll einen neuen Teamkollegen und mit Otmar Szafnauer einen neuen Teamchef. Letzterer ist zuversichtlich ist, dass Vettel 2021 auf die Erfolgsspur zurückfinden wird. Im «In the Fast Lane»-Podcast der «Australian Grand Prix Corporation» erklärt er: «Seb ist nun 33 Jahre alt und wir dürfen nicht vergessen, dass Formel-1-Fahrer in diesem Alter ihren Zenit noch nicht überschritten haben. Wahrscheinlich sind sie sogar in Bestform oder steigern sich noch.»

«Ich denke nicht, dass er vergessen hat, wie es geht und wie man ein Formel-1-Auto schnell bewegt», stellt der Rumäne klar. «Er ist ein vierfacher Weltmeister mit einer grossartigen Arbeitsmoral und er weiss, was es braucht, um ein Weltmeister-Team und Champion zu werden. Wir freuen uns also darauf, von ihm zu lernen», betont er weiter.

Das aktuelle Formtief des Heppenheimers erklärt sich Szafnauer folgendermassen: «Was die Tatsache angeht, dass Seb seinen Ferrari-Teamkollegen nicht geschlagen hat, kann ich nur sagen: Neben der körperlichen Herausforderung, ein Formel-1-Auto zu fahren, ist da auch die enorme mentale Aufgabe, die man meistern muss. 99 Prozent ist eine Frage des Kopfes.»

«Wenn wir es also schaffen, ihn mental in die richtige Verfassung zu bringen, mit unserer Arbeitsweise und unserer Art, wie wir mit unseren Fahrern umgehen, wenn er bei uns weniger Druck als bei Ferrari verspürt und er dadurch wieder das leisten kann, was er bereits bewiesen hat, dann haben wir eine grossartige Fahrer-Paarung mit einem jungen, sehr talentierten Fahrer, der von einem vierfachen Weltmeister lernen kann», ist der 56-Jährige überzeugt.

Emilia Romagna-GP, Imola

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:28:32,430 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +5,783 sec 
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,320
4. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +15,141
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,111
6. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +19,652
7. Carlos Sainz (E), McLaren, +20,230 
8. Lando Norris (GB), McLaren, +21,131
9. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +22,224
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +26,398
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +27,135 
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +28,453
13. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +29,163
14. Romain Grosjean (F), Haas, +32,935
15. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +57,284
Out
   George Russell (GB), Williams, Crash
   Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Reifenschaden
   Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
   Esteban Ocon (F), Renault, Getriebe
   Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Wasserleck

WM-Stand nach 13 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 282 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 162
4. Ricciardo 95
5. Leclerc 85
6. Pérez 82
7. Norris 69
8. Sainz 65 
9. Albon 64 
10. Gasly 63
11. Stroll 57 
12. Ocon 40
13. Kvyat 26 
14. Vettel 18 
15. Nico Hülkenberg (D) 10
17. Räikkönen 4
16. Giovinazzi 4 
18. Grosjean 2 
19. Magnussen 1 
20. Latifi 0 
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 479
2. Red Bull Racing 226
3. Renault 135
4. McLaren 134
5. Racing Point 134
6. Ferrari 103
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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