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Fernando Alonso: Stich ins Herz von Esteban Ocon

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso beim Bahrain-Test

Fernando Alonso beim Bahrain-Test

​Ist Fernando Alonso bei Renault schon voll im Modus «Kampf gegen den Stallgefährten»? So würden sich gewisse Aussagen des zweifachen Formel-1-Champions jedenfalls erklären lassen.

Fernando Alonso hängt sich voll rein. Er hat das Emilia Romagna-GP-Wochenende bei Renault verbracht, danach hat er zwei Tage lang für die Franzosen getestet, mit einem 2018er Rennen auf dem Bahrain International Circuit. Die Renault-Angestellten sind begeistert, wie sich der Formel-1-Champion von 2005 und 2006 reinhängt. Und einige Aussagen lassen vermuten: Der Modus «Kampf gegen meinen Stallgefährten» ist auch bereits aktiviert.

Der 32fache GP-Sieger ist in Imola auf die junge Generation der Formel-1-Fahrer angesprochen worden, und der Asturier sagt: «Ich finde, wir haben in der Königsklasse überaus talentierte, junge Piloten. Sie kommen hervorragend vorbereitet in die Formel 1, sie wurden teilweise in Fahrer-Akademien sorgfältig für ihre Aufgaben geschult. Auf diese Weise glänzen sie schon in jungen Jahren.»

Und jetzt kommt’s. Auf die Frage, welcher der jungen Fahrer ihm denn besonders Eindruck mache, nennt Alonso nicht etwa seinen Stallgefährten Esteban Ocon. Der Spanier sagt vielmehr: «Von allen Piloten überrascht mit George Russell am meisten, jedes Wochenende aufs Neue. Wie er diesen Williams fährt, wie wenig Fehler er macht, welch natürlichen Speed er beweist. Wenn ich also einen Namen hervorheben würde, dann ist es seiner.»

Der Fairness halber ist zu erwähnen, dass Alonso dieses Gespräch vor dem WM-Lauf in Imola gab, in welchem Russell hinter dem Safety-Car von der Bahn segelte.

Fernando Alonso ist berüchtigt dafür, dass er seinen Stallgefährten wenig Luft zum Atmen lässt. So galt sein früherer McLaren-Teamkollege Stoffel Vandoorne als kommender GP-Sieger, bevor er vom Spanier komplett demoralisiert wurde. Es dürfte kaum Zufall sein, dass Alonso in diesem Interview Ocon mit keiner Silbe erwähnt, geschweige denn dessen Qualitäten unterstreicht.

Emilia Romagna-GP, Imola

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:28:32,430 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +5,783 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,320
4. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +15,141
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,111
6. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +19,652
7. Carlos Sainz (E), McLaren, +20,230
8. Lando Norris (GB), McLaren, +21,131
9. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +22,224
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +26,398
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +27,135
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +28,453
13. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +29,163
14. Romain Grosjean (F), Haas, +32,935
15. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +57,284
Out
   George Russell (GB), Williams, Crash
   Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Reifenschaden
   Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
   Esteban Ocon (F), Renault, Getriebe
   Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Wasserleck

WM-Stand nach 13 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 282 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 162
4. Ricciardo 95
5. Leclerc 85
6. Pérez 82
7. Norris 69
8. Sainz 65
9. Albon 64
10. Gasly 63
11. Stroll 57
12. Ocon 40
13. Kvyat 26
14. Vettel 18
15. Nico Hülkenberg (D) 10
17. Räikkönen 4
16. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 479
2. Red Bull Racing 226
3. Renault 135
4. McLaren 134
5. Racing Point 134
6. Ferrari 103
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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