Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Ralf Schumacher: Sonst wird es eng für Mercedes

Von Andreas Reiners
Ralf Schumacher

Ralf Schumacher

Wer hat an der Spitze des Formel-1-Feldes die Nase vorne? Ralf Schumacher sieht Red Bull Racing im Vorteil – und Mercedes muss sich sputen.

Wie eng wird 2021 der Titelkampf? Kann Red Bull Racing den Serien-Weltmeister Mercedes endlich nachhaltig angreifen und vielleicht sogar überholen? Fakt ist, dass die Testfahrten zeigten, dass die Silberpfeile mit den Aerodynamik-Änderungen bei den Autos ihre Probleme haben.

«Zunächst einmal bin ich begeistert, wie gut der Red Bull ist. Er liegt wie ein Brett», sagte Sky-Experte Ralf Schumacher bei Sport1.

«Mercedes hat anscheinend Probleme mit dem Auto. Das Heck wirkte sehr instabil. Deshalb ist Red Bull für mich im Moment auch vorne», so Schumacher: «Klar ist aber auch, dass Mercedes noch nicht alles gezeigt hat und mit mehr Sprit an Bord gefahren ist. Sie müssen die Probleme jetzt so schnell wie möglich in den Griff bekommen, sonst wird es eng im Vergleich mit Red Bull.»

Schumacher weiß, dass das Mercedes-Problem nicht einfach zu lösen ist. «Es sieht so aus, als würde der Heckflügel, der extrem wichtig für ein stabiles Heck ist, nicht immer optimal vom Fahrtwind angeströmt. Wir reden hier also von einem Problem der Aerodynamik. Ich weiß, dass so etwas nicht ganz einfach zu lösen ist», sagte Schumacher.

Er hat das bei Williams als aktiver Fahrer selbst erlebt. Damals hatte das damals führende Team McLaren neue Windabweiser gebracht, die Williams kopieren wollte.

«Irgendwie hat das aber bei uns nicht wie gewünscht funktioniert, das Auto war instabil und schwierig zu fahren», so Schumacher.

Beim ersten Rennen in Australien verlor er durch eine Berührung einen der Windabweiser. Schumacher: «Anschließend lag das Auto plötzlich viel besser und fuhr pro Runde drei Zehntelsekunden schneller. Danach wurden die Teile am Auto nicht mehr gesehen. Das zeigt nur, dass kleine Teile oft große Auswirkungen haben können.»


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