Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Kobayashi warnt Tsunoda: «Gasly ist eine Knacknuss»

Von Otto Zuber
Yuki Tsunoda überzeugte bei seinem GP-Debüt

Yuki Tsunoda überzeugte bei seinem GP-Debüt

GP-Veteran Kamui Kobayashi ist überzeugt, dass sein Landsmann Yuki Tsunoda im AlphaTauri glänzen kann. Der 34-Jährige weiss aber auch, dass der 20-jährige Formel-1-Rookie kein leichtes Spiel haben wird.

Mit Yuki Tsunoda stand beim Saisonauftakt in Bahrain zum ersten Mal seit Kamui Kobayashis Abschied wieder ein Japaner in der Formel-1-Startaufstellung. Der AlphaTauri-Rookie musste vom 13. Startplatz losfahren, weil er im zweiten Qualifying-Abschnitt am Vortag keine gute Runde zusammenbekommen hatte, während sein routinierterer Teamkollege Pierre Gasly den fünften Startplatz erobern konnte.

Im Rennen leistete der 20-Jährige aus Sagamihara Wiedergutmachung und holte als Neunter beim GP-Debüt seine ersten beiden WM-Zähler. Dafür erntete der kleine Rennfahrer nicht nur viel Lob von AlphaTauri-Teamchef Franz Tost, auch Formel-1-Sportchef Ross Brawn fand viele nette Worte für den Neuling. «Er hat einen sehr starken Eindruck bei mir hinterlassen, ich habe ihn an jenem Wochenende zum ersten Mal getroffen und er ist eine bemerkenswerte Persönlichkeit», erklärte der frühere Ferrari-Technikchef in seiner Rennanalyse.

«Er ist der beste Rookie, den die Formel 1 seit Jahren hatte, da er in jeder Meisterschaft, in der er angetreten ist, einen starken Eindruck hinterlassen hat. Die Red Bull-Beförderung ist offenbar ein brillanter Schachzug», legte der Brite nach.

Einer, der Tsunoda schon länger kennt, ist Kamui Kobayashi. Der frühere Formel-1-Pilot erzählte im «Beyond the Grid»-Podcast auf «Formula1.com»: «Er war gut! Ich glaube, bevor der zur Honda-Nachwuchsschmiede ging, war er bei Toyota und dort war ich sein Lehrer. Er war 14 oder 15 Jahre alt und wir haben uns ab und zu ausgetauscht. Ich habe auch im vergangenen Monat mit ihm geredet.»

Der Japaner stellte klar: «Ich denke, dass er sich gut schlagen wird, aber es wird alles davon abhängen, wie gut er mit dem Auto und dem Team zurecht kommen wird.» Und er warnte: «Er wird offenbar stark von Red Bull unterstützt, aber ich finde, dass sein Teamkollege Pierre Gasly auch sehr gut unterwegs ist im AlphaTauri – er wird also eine Knacknuss für Tsunoda sein. Das Auto muss Yuki liegen, dann ist er schnell, wie er in der Formel 2 gezeigt hat. Aber in der Formel 3 stach er nicht heraus. Das Auto muss also stimmen.»

Bahrain-GP in Sakhir

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32:03,897 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +0,745 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +37,383
04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +46,466
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +52,047
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +59,090
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:06,004 min
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:07,100
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:25,692
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:26,713
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:28,864
12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda (Fahrzeug nach Kollision beschädigt)
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes (Turbolader)
Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault (Bremsen)
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari (Unfall)

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Portimão, Portugal
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi

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