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Sergio Pérez: Leibwächter der Familie angeschossen

Von Mathias Brunner
Sergio Pérez

Sergio Pérez

​Sergio Pérez konnte im Abschlusstraining zum Monaco-GP nur den neunten Startplatz erringen. Der Red Bull Racing-Pilot ging betrübt in die Quali: Zuhause in Mexiko wurde ein Leibwächter der Familie angeschossen.

Der Qualifikations-Samstag von Sergio Pérez hatte mit einem Schock begonnen: Mexikanische Medien berichteten von einer Schiesserei auf dem Anwesen der Familie Pérez in Guadalajara, sogar von einem Entführungsversuch und toten Leibwächtern war die Rede.

Was wirklich passiert ist, erklärte der Red Bull Racing-Fahrer am Samstag-Abend: «Offenbar ist versucht worden, ein Auto unserer Sicherheitsleute zu klauen. Dabei kam es zu einem Schusswechsel, und einer unserer Jungs ist verletzt worden. Dem Mann geht es im Krankenhaus den Umständen entsprechend gut. Meine Familie ist unversehrt. Die Polizei konnte die Täter bereits schnappen.»

Startplatz 9 von Pérez war nicht das Ergebnis eines mental angeschlagenen Piloten, sondern der üblichen Schwierigkeiten in Monte Carlo. Pérez weiter: «Es war eine Katastophe. Wir haben gut angefangen, konnten uns aber im Laufe des Qualifyings nicht steigern. Und als es um den Kampf der Top-Ten ging, war ich eine halbe Sekunde langsamer als im zweiten Quali-Segment.»

Wir haben rasch nachgeschaut: Mit seiner 1:11,019-min-Runde von Q2 wäre Sergio im letzten Quali-Teil um zwei Ränge vorgerückt, vor Lewis Hamilton.

Pérez fährt fort: «In Quali 2 lief es wirklich gut, aber dann kühlte die Strecke leicht ab, und wir haben den falschen Ansatz gewählt, was die Feinabstimmung angeht. Beim ersten Versuch hatte ich grosse Schwierigkeiten mit den Vorderreifen, sie waren zu wenig warm. Mit dem zweiten Reifensatz war ich besser unterwegs, aber dann traf ich in Rascasse auf gleich drei Gegner. Zuvor war ich schnell genug, um Sechster zu sein.»

Dabei wäre es gerade hier so wichtig gewesen, dass dem Mittelamerikaner eine gute Runde gelingt. Denn WM-Leader Lewis Hamilton schwächelte, und eine Gelegenheit, den Champion hinter sich zu lassen, bietet sich nicht jeden Tag.

Abschlusstraining Monaco

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:10,346
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:10,576
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:10,601
04. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:10,611
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:10,620
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:10,900
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:11,095
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:11,419
09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:11,573
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:11,779
11. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:11,486
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:11,598
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:11,600
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:11,642
15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:11,830
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:12,096
17. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:12,205
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:12,366
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:12,958
20. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari *
* nach Unfall im 3. Training nicht in der Qualifikation

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