Valtteri Bottas in der «Hölle»: Ohne letztes Risiko
Valtteri Bottas steht seit Wochen in der Kritik, im Formel-1-Titelkampf für seinen Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton keine große Hilfe zu sein. Auch in Katar lief nichts zusammen.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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Lewis Hamilton ist im Titelduell mit Max Verstappen im Moment nicht zwingend auf die Hilfe seines Mercedes-Teamkollegen Valtteri Bottas angewiesen. Zu stark ist Hamilton, Verstappen kann das Tempo des Briten aktuell nicht mitgehen. Hamilton ist auf sich alleine gestellt, was ärgerlich, aber zuletzt verschmerzbar war.
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Doch natürlich wäre es eine Unterstützung, würde Bottas dem Niederländer und Red Bull Racing Punkte wegnehmen. Denn neben der Fahrer-WM geht es für die Rennställe auch um den Konstrukteurs-Titel. Und nach dem zweiten Nuller von Bottas hat Mercedes in der Wertung nur noch fünf Punkte Vorsprung. Im Fahrerduell geht Hamilton mit einem Rückstand von acht Zählern in die letzten beiden Rennen.
"Wenn du einen Arbeitstag als Hölle bezeichnen kannst, dann war es Valtteris Tag", sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff. Der Österreicher vermeidet harsche Kritik, auch wenn sie angebracht wäre. Denn der Finne hält sich in der Schlussphase der Saison oft vornehm zurück.
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"Er ist nie in der Lage, wo man erkannt, dass er unbedingt nach vorne fahren möchte, um Lewis Hamilton zu unterstützen. Er fährt seine Rennen ohne das letzte Risiko und es braucht immer eine Motivation von Toto Wolff", sagte Sky-Experte Timo Glock, der Bottas zuletzt immer wieder kritisiert hatte.
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Auch Wolff weiß: "Im Verkehr läuft es bei ihm nicht so wirklich." Man habe gesehen, dass Bottas, wenn er vorne sei, wegfahren könne, so Wolff: "Der Speed ist also da. Ich habe absolutes Vertrauen in ihn für die nächsten Rennen und hoffe, dass wir in den kommenden Rennen ein gutes Auto haben werden. Dann wird Valtteri vorne dabei sein und da brauchen wir ihn auch."
Man muss dazu sagen: Bottas hatte in Katar auch Pech mit der Startplatz-Strafe und einem platzenden Reifen, der sein Aus bedeutete. Der verpatzte Start ging aber komplett auf seine Kappe. "Ich habe auf der Aufwärmrunde nicht genügend Temperatur aufbauen können. Darum war der Start so schlecht. In Kurve 1 und 2 hatte ich überhaupt keinen Grip und bin nur gerutscht", erklärte er. Er fiel von Startplatz sechs bis auf Platz elf zurück. Anschließend hing er hinter Yuki Tsunoda, Sergio Pérez und Lance Stroll fest, kam nicht weiter. Dann meldete sich soghar Wolff, um den Finnen zu pushen.
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"Ich hatte gerade versucht, ein Überholmanöver zu machen, als genau in dem Moment der Funk kam. Das Timing hat also vielleicht nicht ganz hingehauen", sagte er, hat mit dem Funkspruch generell aber kein Problem: "Das ist normal, er lebt den Moment." Als Bottas dann auf Podiumskurs lag, platzte ein Reifen an seinem Mercedes. Ohne Vorwarnung. "Ich denke, wir hätten eine oder zwei Runden später gestoppt und wären jetzt auf dem Podium. Von daher war das einfach Pech", sagte er. Katar-GP, Losail 01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:24:29,908 h 02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +25,743 sec 03. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +59,457 04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:02,306 min 05. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:20,570 06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:21,274 07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:21,911 08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:23,126 09. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde 10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde 11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde 12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde 13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde 14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde 15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde 16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, + 1 Runde 17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden 18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden Out Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12
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WM-Stand nach 20 von 22 Rennen Fahrer 1. Verstappen 351.5 Punkte 2. Hamilton 343.5 Punkte 3. Bottas 203 4. Pérez 190 5. Norris 153 6. Leclerc 152 7. Sainz 145.5 8. Ricciardo 105 9. Gasly 92 10. Alonso 77 11. Ocon 60 12. Vettel 43 13. Stroll 34 14. Tsunoda 20 15. Russell 16 16. Räikkönen 10 17. Latifi 7 18. Giovinazzi 1 19. Schumacher 0 20. Kubica 0 21. Mazepin 0 Teams 1. Mercedes 546.5 2. Red Bull Racing 541.5 3. Ferrari 297.5 4. McLaren 258 5. Alpine 137 6. AlphaTauri 112 7. Aston Martin 77 8. Williams 23 9. Alfa Romeo 11 10. Haas 0
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