Ferrari-Junior Mick Schumacher 2022: Hohe Erwartungen
            Ferrari-Nachwuchsfahrer Mick Schumacher
Mick Schumacher nahm vor seiner ersten Grand-Prix-Saison selber Druck vom Kessel, wie er im letzten Teil der Formel-1-WM 2021 erklärte: «Ich ging bewusst ohne Erwartungen in die Saison, insofern stehe ich jetzt nicht besser oder schlechter da als erwartet. Im grossen Ganzen ist alles gut verlaufen.»
Haas-Teamchef Günther Steiner hatte erklärt: «Mick Schumacher und Nikita Mazepin sollen in ihrer ersten Saison in Ruhe das Formel-1-Handwerk lernen. Dabei war es uns klar, dass die Fahrer auch Fehler machen würden.»
Während Mick Schumacher seinen Moskauer Stallgefährten Mazepin im Griff hatte, leistete sich der deutsche Formel-2-Champion von 2020 tatsächlich den einen oder anderen Unfall. Mick meint: «Mir war immer klar, dass ich Fehler machen würde, und meiner Meinung nach gehören Fehler zur Entwicklung dazu. Ich halte mich nicht lange damit auf, wenn mir ein Patzer passiert, sondern ich will einfach verstehen, was passiert ist und es dann mit der gelernten Lektion beim nächsten Mal besser machen.»
«Zudem bin ich der Ansicht: Lieber in dieser Saison der eine oder andere Fehler, in welcher wir nicht um Punkte kämpfen können, als 2022, wenn wir – wie ich hoffe – ein konkurrenzfähigeres Auto haben werden.»
In der kommenden Saison will Mick Schumacher im Mittelfeld mitmischen. In Portugal zeigte Mick einen schönen Rad-an-Rad-Kampf mit dem kanadischen Williams-Piloten Nicholas Latifi. Mick: «Das war mein erstes richtiges Duell in der Formel 1, und ich habe das wirklich geniessen können. Das war ein schöner Vorgeschmack darauf, was ich hoffentlich in der kommenden Saison ganz oft machen kann.»
Damit erhöhen sich die Erwartungen: Mick Schumacher will unter Beweis stellen, dass er sich nicht nur gegen seinen Teamgefährten behaupten kann, sondern auch im hart umkämpften Mittelfeld.
  
  Und die nächste Saison ist noch aus einer anderen Perspektive wegweisend: Bei einem Teil der WM-Läufe ist Mick Schumacher offizieller Reservist von Ferrari – und zwar an all jenen GP-Wochenenden, wenn Antonio Giovinazzi in der Formel E im Einsatz sein wird.
  
  Sollte Carlos Sainz oder Charles Leclerc nicht einsatzfähig sein, käme Mick Schumacher zum GP-Debüt mit Ferrari.
  
  Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hat schon Anfang 2021 erklärt, wo die Reise des jungen Schumacher hinführen soll: «Wir haben Mick als einen unserer jungen Piloten bei Haas untergebracht. Das ist eine wunderbare Gelegenheit. Das Ziel unseres Nachwuchsprogramms besteht nicht darin, Fahrer für die Formel 1 auszubilden, sondern Fahrer für den Rennstall Ferrari auszubilden.»
  
  
Geplante Formel-1-WM 2022
23.–25. Februar: Testfahrten Barcelona, Spanien
  11.–13. März: Testfahrten Sakhir, Bahrain
  20. März: Sakhir, Bahrain
  27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
  10. April: Melbourne, Australien
  24. April: Imola, Italien
  8. Mai: Miami, USA
  22. Mai: Barcelona, Spanien
  29. Mai: Monte Carlo, Monaco
  12. Juni: Baku, Aserbaidschan
  19. Juni: Montreal, Kanada
  3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
  10. Juli: Spielberg, Österreich
  24. Juli: Le Castellet, Frankreich 
  31. Juli: Budapest, Ungarn
  28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
  04. September: Zandvoort, Niederlande
  11. September: Monza, Italien
  25. September: Sotschi, Russland
  2. Oktober: Singapur
  9. Oktober: Suzuka, Japan
  23. Oktober: Austin, USA
  30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
  13. November: São Paulo, Brasilien
  20. November: Yas Marina, Abu Dhabi









