Die neue GP-Fahrzeuggeneration soll das Überholen erleichtern. Ob das wirklich passiert, werden die Fahrer erst sehen, wenn sie in den neuen Autos Gas geben. Nico Hülkenberg ist skeptisch.
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Als Edelreservist von Aston Martin durfte Nico Hülkenberg die neue Formel-1-Fahrzeuggeneration, die in diesem Jahr zum Einsatz kommt, zumindest im Simulator kennenlernen. Und der Deutsche, der bis 2019 selbst in der GP-Startaufstellung stand und 2020 als Ersatz für Racing Point (heute Aston Martin) ins Lenkrad griff, teilt seinen Eindruck von den neuen Rennern in seiner "Linkedin"-Kolumne mit der Öffentlichkeit.
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"Nach der wohl spektakulärsten und spannendsten Formel-1-Saison seit langem, erwartet uns in diesem Jahr eine grosse Auto-Revolution in der Königsklasse des Motorsports", holt der 34-Jährige aus. "Das Ziel: Die Show soll verbessert werden, noch intensivere Zweikämpfe sollen möglich sein und überhaupt das gesamte Feld enger zusammenrücken. Und: Das Können und Talent der Fahrer soll wieder mehr an Gewicht gewinnen." Deshalb hat man ein Regelwerk geschaffen, durch das die Luftverwirbelungen hinter den Autos nicht mehr so stark ausfallen. Denn diese erschweren enge Verfolgungsjagden und damit das Überholen. Hülkenberg erklärt: "Hinterherfahrende Fahrzeuge werden in der Theorie deutlich besser in den Kurven folgen können, um auf den anschliessenden Geraden bessere Überholmöglichkeiten zu haben."
Und der 179-fache GP-Teilnehmer und Le Mans-Sieger von 2015 beschreibt: "Eine Sache die direkt auffällt: Die Autos sehen futuristischer aus und verfügen künftig über 18-Zoll-Felgen, anstatt 13 Zoll. Für die Sicht der Fahrer machen diese grösseren Pneus übrigens keinen Unterschied. Ansonsten unterscheidet sich das neue Modell von vorne bis hinten vom Vorjahresauto."
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"Besonders unter der Haube wird es für die Teams grosse Veränderungen geben. Jede Einzelne hier im Detail aufzuführen würde in einem Buch enden, weshalb wir uns lieber auf die Auswirkungen konzentrieren. Ein bisschen langsamer sollten sie werden und auch schwieriger zu fahren", weiss Hülkenberg, der gleichzeitig relativiert: "Ob durch die Änderungen tatsächlich mehr Überholmanöver entstehen, wird man erst nach ein paar Rennen sehen – ich sehe das skeptisch, hoffe aber, positiv überrascht zu werden."
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"Nach meinen ersten Erfahrungen sind die neuen Autos nämlich verdammt schnell und nicht zwingend langsamer als die letzte Generation", offenbart der Emmericher. "Auch das Fahrgefühl hat sich, zumindest im Simulator, nicht grossartig verändert. Es wird also sehr spannend zu beobachten, ob diese Autos speziell in den schnellen Kurven dem Vordermann wirklich so gut folgen können und wir noch mehr Action erwarten können als im vergangenen Jahr."
"Vor allem die Kurven-Geschwindigkeiten sind im Simulator immer noch extrem hoch und damit ist das Risiko für die Entstehung von verwirbelter Luft meiner Meinung nach weiterhin gegeben. So ein Simulator ist aber natürlich auch immer viel Theorie – Fahrer und Teams werden bei den Tests herausfinden wie sich die Autos in Realität verhalten", fügt Hülkenberg an. Geplante Formel-1-WM 2022
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23.–25. Februar: Testfahrten Barcelona, Spanien 11.–13. März: Testfahrten Sakhir, Bahrain 20. März: Sakhir, Bahrain 27. März: Dschidda, Saudi-Arabien 10. April: Melbourne, Australien 24. April: Imola, Italien 8. Mai: Miami, USA 22. Mai: Barcelona, Spanien 29. Mai: Monte Carlo, Monaco 12. Juni: Baku, Aserbaidschan 19. Juni: Montreal, Kanada 3. Juli: Silverstone, Grossbritannien 10. Juli: Spielberg, Österreich 24. Juli: Le Castellet, Frankreich 31. Juli: Budapest, Ungarn 28. August: Spa-Francorchamps, Belgien 04. September: Zandvoort, Niederlande 11. September: Monza, Italien 25. September: Sotschi, Russland 2. Oktober: Singapur 9. Oktober: Suzuka, Japan 23. Oktober: Austin, USA 30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko 13. November: São Paulo, Brasilien 20. November: Yas Marina, Abu Dhabi
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