Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Nico Hülkenberg zu Verstappen: «Das ist verständlich»

Von Gino Bosisio
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

In der Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar-7» von ServusTV wurde über die Ausgangslage der Formel 1 vor den beiden letzten Rennen diskutiert. Nico Hülkenberg sagt, was Sache ist.

Aston Martin-Reservist Nico Hülkenberg analysierte am Montag gemeinsam mit Mathias Lauda die Lage in der Formel 1-WM, in diesem historischen Schlagabtausch zwischen Weltmeister Lewis Hamilton und Max Verstappen. Hamiltons Sieg auf dem Losail International Circuit von Katar ist für Le-Mans-Sieger Hülkenberg ein Hinweis darauf: «Möglicherweise ist Lewis durch das schwierige Wochenende von Brasilien erst recht angestachelt worden. Es war eine sensationelle Leistung von Lewis, fehlerfrei.»

«Psychologie spielt hier sich mit hinein», gibt der langjährige Formel-1-Fahrer Hülkenberg zu bedenken. «Lewis hat in der Quali von Doha die perfekte Runde getroffen, das hat man auch auf den Bildern der Bordkamera gesehen.»

Zu den teilweise etwas hektischen Funksprüchen der WM-Kontrahenten sagt Hülkenberg: «Ach was, diese Jungs sind nicht nervös, das waren die normalen Dinge in einem Rennen. Lewis ist nicht nervös, der kämpft um den achten Titel. Und Max ist eigentlich der pure Wahnsinn, wie cool er das nimmt in seinem ersten WM-Kampf.»

«Aktuell ist es sehr, sehr ausgeglichen», findet der Emmericher. «Saudia-Arabien wird für mich das Zünglein an der Waage sein. Es kommt darauf an, wer dort bleibt fehlerfrei – es geht da auch um die Boxencrews und so weiter.»

Zum verbalen Duell der Teamchefs Toto Wolff und Christian Horner sagt Hülkenberg. «Es geht nicht um Geld. Es geht um alles! Die haben da so viel Energie und Arbeit in den Titelkampf reingesteckt.»

Zur Flaggen-Affäre um Verstappen (fünf Ränge zurück in der Startaufstellung) sagt Hülkenberg: «Es zeigt Menschlichkeit und Grösse, dass Max zum Streckenposten ging und sich mit ihm fotografieren hat lassen. Es ist verständlich, dass Max das im Training durchgezogen hat. Das Auto stand rechts, der Streckenposten links. Der Mann hat uf eigene Faust weitergeschwenkt, obwohl die Rennleitung gar nicht mehr Gelb vorgegeben hatte.»

Katar-GP, Losail

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:24:29,908 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +25,743 sec
03. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +59,457
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:02,306 min
05. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:20,570
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:21,274
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:21,911
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:23,126
09. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, + 1 Runde
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12

WM-Stand nach 20 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 351.5 Punkte
2. Hamilton 343.5 Punkte
3. Bottas 203
4. Pérez 190
5. Norris 153
6. Leclerc 152
7. Sainz 145.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 92
10. Alonso 77
11. Ocon 60
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 546.5
2. Red Bull Racing 541.5
3. Ferrari 297.5
4. McLaren 258
5. Alpine 137
6. AlphaTauri 112
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0

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