Nico Hülkenberg: Was er von den 2022er Autos erwartet

Von Mathias Brunner
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

Formel-1-Routinier Nico Hülkenberg, Reserverfahrer von Aston Martin, spricht über die neue Rennwagen-Generation 2022: «Die anpassungsfähigen Piloten werden zu Beginn der Saison belohnt.»

In einer Zusammenfassung haben wir die wichtigsten Eckdaten der Rennwagen 2022 beschrieben, aber was verändert sich in Sachen Fahrgefühl? Noch weiss das keiner so richtig, denn kein Auto der neuen Rennwagen-Generation hat auch nur einen Meter zurückgelegt. Die Formel-1-Asse erhalten im Rennsimulator erste Eindrücke.

F1-Routinier und Aston Martin-Reservefahrer Nico Hülkenberg hat in einer Geschichte auf LinkedIn beschrieben, was auf die Piloten zukommt: «Zunächst mal sind die Autos verdammt schnell und nicht wesentlich langsamer als die bis Ende 2021 verwendeten Fahrzeuge.»

Zur neuen Radgrösse sagt der Le Mans-Sieger von 2015: «Ich finde, die Autos sehen futuristisch aus, klar fallen die 18-Zoll-Felgen mit Niederquerschnittreifen sofort auf. Es war ja davon die Rede, dass sich die Sicht für den Fahrer verschlechtern könnte. Diesen Eindruck hatte ich in der Simulation nicht. Du siehst einfach etwas mehr Felge und etwas weniger Gummi, das ist alles.»

«Was das Fahrgefühl angeht, so ist das nicht dramatisch anders als zuvor, jedenfalls nicht im Simulator. Ich bin gespannt, ob das wirklich so sein wird, dass ein Pilot dem Gegner wesentlich leichter folgen kann. Die Kurven-Tempi sind horrend, und letztlich sind Luftwirbel des Vordermannes ja nicht verschwunden, daher kann ich mir nicht vorstellen, dass alles einfach wird. Ich hoffe, ich werde da angenehm überrascht. Die Fahrer werden das im Rahmen der Wintertests schnell herausfinden.»

Der 34-jährige Emmericher ist überzeugt: «Diese Rennwagen werden die Spreu vom Weizen trennen. Die anpassungsfähigen Piloten werden zu Beginn belohnt, jene Fahrer, die schnell lernen. Sie werden zu Beginn vorne liegen. Ich sehe da eine steile Lernkurve für alle, im Laufe der Saison wird sich das unter den Piloten ausgleichen. Es wird für ein Team wichtiger denn je sein, effizient zu entwickeln.»

Eine Prognose wagt der 179-fache GP-Teilnehmer nicht: «Dazu ist es zu früh. Aber ich wäre schon sehr überrascht, wenn die Top-Teams nicht mehr vorne liegen würden.»

Fahrzeugpräsentationen

10. Februar: Aston Martin
11. Februar: McLaren
17. Februar: Ferrari
18. Februar: Mercedes

Wintertestfahrten

23.–25. Februar: Barcelona, Spanien
11.–13. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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